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Gesundheit

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1zig 20.07.2024 17:08 Wie geht es weiter, nach den Kliniken?  T A X
Beihilfe für Pflegehilfsmittel.
Antrag auf Schwerbehinderung stellen.


Hallo zusammen,

ist hier jemand, der sich WIRKLICH mit den o.g. Themen auskennt? Gerne beruflich bedingt. Leider muss ich mich nun wohl mit diesen Themen befassen und tu mich damit insgesamt etwas schwer.
Wenn Dein Wissen auf persönlichen Erfahrungen basiert, sichere ich Dir bezgl. Deiner "Geschichte" gerne Verschwiegenheit zu und wir können uns auch nichtöffentlich austauschen. Aus meiner "Geschichte" mache ich allerdings kein Geheimnis.
Bearbeitet am 20.07.2024 17:31 von 1zig 
watzz 20.07.2024 18:14 Wie geht es weiter, nach den Kliniken?  « T A X
Falls eine Möglichkeit Schwerbehinderung im Rahmen einer Erkrankung festgestellt wird ist der Sozialdienst im Krankenhaus bzw. Reha der erste Ansprechpartner.
Die kennen alle erforderlichen Unterlagen und können dich beraten (das es ernst wurde, erkennst du daran, dass du den "Schwerbehinderten-Leitfaden" oder ähnliches von ihnen überreicht bekommst ;-)).
Sonst kennt dein Arzt die Sozialstellen bzw. Inklusionsamt.

Antragstellung dann am besten über den Hausarzt, bring ihm alles mit, was du an Unterlagen aus den Krankenhäusern, etc. hast.
Dann auf den Bescheid warten. Ggf. Einspruch erheben.

Per Bundesland gibt es auch alle Unterlagen im Internet: Hier z.B. für Bayern.
www.bestellen.bayern.de/shoplink/menschenmitbehinderung.htm

Hilfreich ist auch:
www.bestellen.bayern.de/application/eshop_app000008?SID=995313225&ACTIONxSESSxSHOWPIC(BILDxKEY:'10203004',BILDxCLASS:'Artikel',BILDxTYPE:'PDF')
(hat man früher als gebundenes Buch überreicht bekommen).

Viel Glück! :-)

Grüße
Watzz
Bearbeitet am 20.07.2024 18:18 von watzz 
1zig 20.07.2024 21:22 Wie geht es weiter, nach den Kliniken?  « T A X
Hallo Watzz,

danke für Deine Informationen.
Es ist ernst. Deshalb hatte ich in der Reha auch einen Termin beim Sozialmedizinischen Dienst. Der Mensch hat mir nahegelegt einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen und er hat mir empfohlen, dass ich Widerspruch einlegen soll, falls ich knapp an den 50% "scheitern" sollte, da man dann den vorhandenen Spielraum nicht zu meinem Gunsten ausgelegt hätte. Wieviel Prozent erreicht werden (können) ist wohl bereits von Kommune zu Kommune unterschiedlich. Den Antrag selbst stelle ich dann aber selbst beim Versorgungsamt, oder macht das mein Arzt? Mehr Informationen und das Abschlussgespräch mit der Oberärztin konnte ich nämlich nicht mehr bekommen, da ich kurzfristig /notfallmäßig aus der Reha heraus in ein in anderes Krankenhaus verlegt werden musste.

Derzeit benötige ich Pflegehilfsmittel.
Mein Apotheker meinte, dass das auf Dauer teuer wird und ich eine Pflegestufe beantragen soll. Kennst Du Dich damit aus? Ich persönlich halte das nicht für machbar, da ich diese Hilfsmittel nur temporär benötige. Derzeit gehe ich nämlich noch davon aus, dass ich bis Herbst gesund genug sein werde, um zumindest die Pflegehilfsmittel dann nicht mehr zu benötigen. An andere Szenarien versuche ich derzeit nicht zu denken.
Der bisherige "Ritt" reicht mir nämlich.





Fragst Du 5 Leute, bekommst Du 7 Antworten. Bis hierhin schonmal herzlichen Dank an Dich.
Bearbeitet am 20.07.2024 21:27 von 1zig 
monalisa27 20.07.2024 22:00 Wie geht es weiter, nach den Kliniken?  « T A X
Für den Pflegegrad ist die Pflegekasse zuständig, dafür musste Dich aber mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkasse auseinandersetzen, der dann das Gutachten erstellt.
Ich würde an Deiner Stelle mit der Krankenkasse reden, ob sie die Kosten für die Pflegemittel übernehmen.
Ansonsten hast Du noch die Möglichkeit, diese Kosten als außergewöhnliche Belastung bei der Steuererklärung geltend zu machen.

Zur nachträglichen Geltendmachung von einem GdB (Grad der Behinderung) kann ich nicht viel sagen (meine Tochter hat ihre 100 % seit Geburt), aber da müsste Dir auf jeden Fall das zuständige Versorgungsamt Auskunft geben können und natürlich auch Dein Arzt.

Drück Dir die Daumen, dass Du Erfolg hast!
 ·  Rosi 20.07.2024 22:14 Wie geht es weiter, nach den Kliniken?  « X
Wende dich an den VdK....wenn einer in der Nähe ist...der kostet einen geringen Mitgliedsbeitrag und hat Erfahrungen in solchen Sachen....auch sind die Beratungen sehr kompetent.
 ·  temptation 21.07.2024 14:02 Wie geht es weiter, nach den Kliniken?  « X
Persönliche 18 jährige Pflegeerfahrung eilen mir voraus .... eine Frage, eine Antwort!

Für Pflegehilfsmittel soll dein Hausarzt dir ein Rezept ausstellen, damit gehst du dann in ein Sanitätshaus, bei uns ist es das 'Sanitätshaus Wolf' und die können dir das Hilfsmittel entweder sofort mitgeben, wie zum Besispiel eine Gehhilfe / Stock oder bestellen es für dich und sie rechnen dann direkt mit der Pflegekasse / Krankenkasse ab.

Zu allen weiteren Fragen gern ausführlicher übers GB, wie schon gesagt.
 ·  watzz 21.07.2024 14:34 Wie geht es weiter, nach den Kliniken?  « X
"Derzeit benötige ich Pflegehilfsmittel.
Mein Apotheker meinte, dass das auf Dauer teuer wird und ich eine Pflegestufe beantragen soll. Kennst Du Dich damit aus? Ich persönlich halte das nicht für machbar, da ich diese Hilfsmittel nur temporär benötige. Derzeit gehe ich nämlich noch davon aus, dass ich bis Herbst gesund genug sein werde, um zumindest die Pflegehilfsmittel dann nicht mehr zu benötigen. "


zu Pflegehilfsmittel/Stufe habe ich leider keine Erfahrung, ich würde auch an das denken. was bereits oben von anderen gepostet werden, also Krankenkasse anfragen und/oder Arzt oder VDK, etc.

Was bei mir damals noch wichtig war, was der Kontakt zum Arbeitsgeber. Ggf. kann man den Job nicht mehr - oder nicht mehr in der bisherigen Art - ausführen oder die Karriereplanung ist gefährdet, dann muss über Alternativen gesprochen werden. Für mich hat sich das im Nachhinein sogar als Glücksfall herausgestellt.

Zwar muss man den Arbeitgeber nicht über eine Schwerbehinderung informieren, aber es macht in meinen Augen wenig Sinn, das nicht zu tun. Ab 50 GdB bzw. Gleichstellung hast du dann auch Anrecht auf einige Erleichterungen. Hier auch den Sozialdienst des Arbeitsgebers, aber auch Betriebsrat und Gewerkschaft ansprechen. Gleiches gilt natürlich sinngemäß wenn du ALG beziehst.

Wie gesagt: Es gibt viele Anlaufstellen, scheue dich nicht, die abzuklappern :-)

Moadib 21.07.2024 11:23 Wie geht es weiter, nach den Kliniken?  « T A X
Hallo,
hier kannst du selber berechnen ob du evtl eine Pflegegrad hast. Hier bei uns helfen die Malteser kostenlos bei der Antragstellung für eine Pflegestufe und beim Schwerbehindertenausweis.
Hier findest du welche Krankheit bzw. Einschränkung zu welchem GDB führt. Wobei bei bei mehreren Einschränkungen die einzelnen GDB nicht einfach addiert werden.
Ich bin nicht vom Fach, habe mittlerweile aber sehr viel Erfahrung selber sammeln dürfen.
temptation 21.07.2024 14:12 Wie geht es weiter, nach den Kliniken?  « T A X
Also du kannst dir das "errechnen", um ggf. eine Tendenz zu haben, aber mehr auch nicht. Letztendlich wird fast immer durch ein persönliches Gespräch mit dem Antragsteller und dem MA vom medizinischen Dienst, der einen Fragenbogen hat, in der späteren Auswertung dessen entschieden, welchen Pflegegrad man bekommt.
monalisa27 22.07.2024 20:36 Wie geht es weiter, nach den Kliniken?  « T A X
Jemanden dabei zu haben ist immer gut, obwohl die Damen und Herren vom MDK es so gar nicht lieben, wenn ein "Zeuge" dabei ist.
Ich habe vor etlichen Jahren eine Video-Cam während dem Besuch vom MDK mitlaufen lassen und im nachhinein war das genau richtig.
Als Beweismittel war das Video natürlich nicht zugelassen, aber es war damit möglich die Fragen/Aussagen von der Frau vom MDK und meine Antworten nachträglich in ein Protokoll zu fassen und verhalf uns schließlich zum zerpflücken des Gutachtens.


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