Ich überlege mir gerade, was ich beruflich machen kann. Und schön wäre doch, wenn man ein Bedürfnis findet, was jeder hat, was bisher aber noch nicht befriedigt worden ist.

Jetzt schreibt mal recht fleißig, was ihr gern noch hättet oder nicht mehr hättet oder einfach befriedigt hättet. Vielleicht kann man daraus was ableiten.

Für das Bedürfnis unbefriedigten Sex gibt es schon Lösungen. Das also nicht mehr einbringen.

Was hast Du denn bisher gemacht? ich meine, man soll immer das tun, was man kann, und dass dann ausbauen... ein Schuhmacher wäre bestimmt kein guter Tennisspieler geworden....

Das hat bisher alles nicht so funktioniert und deswegen suche ich mal was ganz Neues. Denn das, was ich mag, davon kann ich im Moment nicht leben.

Irgendwas mit Leberwurstbroten...also ich hätte gerade ein sehr großes Bedürfnis auf ein guten Brot mit pfälzer Leberwurst, Gürkchen und etwas Senf.

Dann solltest du Leberwurstbrot-Dealer werden. "Boris' frisch von der Leber Shop"

Leber und Leber lassen.......

Also ein Leberwurstbrotlieferdienst.
Meinst du wirklich, dass das heute noch geht, wo alles nach vegan schreit?

In einer guten Leberwurst sind Thymian und Majoran drin. Das ist doch schon mal ziemlich vegan...und so.

Wenn das Schein, aus welchem die Leberwurst gemacht wurde, nur mit Pflanzen gefüttert wurde, dann ist die Leberwurst auch vegan...

Aber nur scheinbar

Eben......

Rente mit 63 ohne Abschläge. Wird aber wohl nicht klappen. Also nicht ohne Abschläge.

Da kann ich dir leider nicht helfen, es sei denn, ich wäre ein Mitarbeiter bei der Deutschen Rentenversicherung und könnte dich da irgendwie durchmogeln... ich will nicht versuchen, die alten Wege auszutreten, sondern neue zu finden.

Kein noch so wohlgesonnener Mitarbeiter der DRV würde mich da durchmogeln wollen bzw. können. Ich denke dass da vieles im 4-Augen-Prinzip abläuft und keiner da Entscheidungen alleine trifft.

Dann einen besseren Weg. Nicht Rente mit 63, sondern einen vernünftigen sowie vernünftig bezahlten Job bis mindestens 67.

Ich bin zu 100% auf Erwerbsminderungsrente, es gibt keinen Job den ich noch ausüben könnte. Nicht mal stundenweise. Die Ärztin bei der DRV meinte, das ich an sowas keinen Gedanken verschwenden sollte.

Wie ist das passiert?
Ich weiß noch, wie du mir von deinem festen Job erzählt hast und ich hatte dann da auch mal eine Bewerbung hingeschickt, aber keine Antwort bekommen.

COPD, Emphysem, Spinalstenose, Arthorse,schwere Depression. Ich bin seit dem 12.11.2019 aus dem Job und seit 01.06.2023 auf Erwerbsminderungsrente, davor eben ALG1.

Das klingt ja nun alles nicht wirklich gut, und bestimmt hast du dir das auch anders vorgestellt. Ich wünsche dir, dass es dir irgendwann mal wieder besser geht.

ich war ja auch kurz vor der Rente, aber nachdem meine Partnerin beschlossen hatte zur See zu fahren, wurde es mir als Seefrauenbräutigam zu langweilig und ich baue jetzt Communities auf.

Ich hatte das schon mal in der 201xer Jahren gemacht, damals war der erste große Boom (in der Folge von Facebook, etc.) und jetzt in es auch wieder in.
Die IT macht gerade einen Wandel durch und der Community-Gedanke wird die nächsten Jahre wohl sehr wichtig für viele Firmen werden.
Das macht Spaß

Warst du nicht mal einer der Ururmitaufbauer von ximig?

Ich fand da die Communitys schon tot. Die sind früher mal gelaufen, als es noch Gimix gab. Und jetzt meinst du, das kommt wieder? Was genau kommt denn jetzt wieder, nur firmeninterne Communities?

Und was ist aus der Seefahrerbraut geworden?

ja, ich bin einer der Gründer von ximig und war seit dem immer mal wieder aktiv (oder versuchte zumindest es zu sein).

Communities waren imho nie ganz tot. Zuerst räume Facebook mal den Markt ab, in dem Zug entdecken dann viele Firmen das Potential von internen Coms - und sei es nur um die Flut an eMails einzudämmen (Zero-Email-Programme) oder Wissenspotentiale zu finden.
Damals fing ich an erste Coms für Kunden mitaufzubauen, eigentlich erst als Zugabe zu einer Organisationsberatung, dann aber auch als Teil eines Geschäftserfolges. Dabei kamen mir die Erfahrungen aus ximig durchaus zu Gute. Warum ximig anfangs so erfolgreich war, aber auch die Erfahrungen aus dem Niedergang von ximig.

Heute ist der Markt für Coms auch wieder günstig. Viele Leute wenden sich von Facebook wieder ab, weil es zu unübersichtlich ist und jeder dort ist. Gerade die nicht ganz jungen wünschen sich eher etwas ruhige gemütliche Coms - und sind wir ehrlich: Übersichtliche Diskussionforen oder gute Chats hat man bei Facebook lange Zeit vergeblich gesucht und ob es da heute was gibt, weiss ich gar nicht.

In der Wirtschaft ist der Community-Gedanke inzwischen zum Teil der Management-Leitkultur geworden, im Rahmen von Paradigmen wie ITIL V.4 oder Learning Company versucht man den Leute einen Geist von Gemeinsamkeit, Teilen von Wissen und Teilhabe zu vermitteln. Sicher auch ein Versuch die Distanz aus dem Homeoffice etwas abzumindern und und global wettbewerbsfähig zu bleiben. Dafür bietet man den Leute Austausch und Wissens-Coms an, in denen sie kommunizieren können und ihr Wissen teilen (CoPs). Die Leute nehmen das gut an - und sind heute ja auch durchaus dran gewöhnt sich im Internet mitzuteilen.
Eigentlich ist das sowas wie das frühe ximig Ich weiss natürlich nicht, wie lange das anhält, das weiss man bei Managern nie, aber im Moment macht es Spaß mit dabei zu sein. Coms aufzubauen und zum fliegen zu bringen ist ein extremes Erfolgserlebnis.

Die Seefrau fährt als Schiffsärztin auf Forschungsschiffen, derzeit im indischen Ozean. Ich hoffe in ein paar Wochen auf ihre Rückkehr. Bis dahin sitze ich am Kai und klampfe "Ein Schiff wird kommen" auf meiner Gitarre (was in Bayern und Berlin oft auf Unverständnis stößt). Vielleicht lasse ich mir noch einen Anker tätowieren.

Die firmeninternen Communities sind aber was anderes als ximig... die haben einen übergeordneten Rahmen, nämlich den Job in der für alle gleichen Firma, der alle Teilnehmer umfasst. Die Firma ist da quasi die Glucke, die Community sind die ausgestreckten Flügel und die einzelnen Küken da drunter sind die User. Und natürlich haben die auch immer Gesprächsstoff, weil sie alle die gleiche Mutter haben. Wenn wir hier auch so einen übergeordneten Rahmen hätten, dann hätten wir alle viel mehr Berührungspunkte untereinander und dann könnten wir hier auch fliegen

Denk dran, dass der Anker mit zunehmendem Alter schrumpelig wird und dann was abfällt... sollte es das r sein, dann drücke ich dir die Daumen, dass deine Braut Anke heißt...

das stimmt, etwas anderes ist es schon. Aber das Ziel ist das gleiche: Möglichst viele Leute sollen möglichst viele interessante Beiträge schreiben.
Aber ist es gar nicht so einfach z.B. einen mexikanischen Admin mit einem indischen Kaufmann unter eine Thema zu bringen, besonders da beide in einer Sprache posten müssen, die nicht ihr Muttersprache ist.
Aber man kann viel besser mit irgendwelche Anreizen arbeiten, z.B. mit Sichtbarkeit und Profilierung für die Karriere. Oder mit lokalen Gruppen, z.B. für den Wohnungsmarkt oder Gebrauchtgüter, etc. (Wie haben auch schon über Datinggruppen nachgedacht, aber das war uns doch zu "heiss" ).
Man hat naturgemäß auch weniger Probleme mit Trollen und der Datenschutz ist auch lösbar - zwar muss man hier u.U. viele Landes-Gesetzgebungen unter einen Hut bringen, aber die Macher sind Profis und sie sind motiviert.

Aber das Grundprinzip ist das Gleiche wie bei den Privat-Coms: Man muss Leute in die Com bringen, damit Leute in die Com kommen. Volle Coms werden voller und leere Com werden leerer. Und nur die vollen Ballons fliegen

Danke für den Tipp mit der Anker-Tätowierung. Das ist ein echtes Problem. Nö, ich möchte nicht, dass sie sich in Anke umbenennt. Ich lasse mir lieber einen Drachen tätowieren. Da bleibt mit etwas Glück ein "Dr." vor meinem Namen übrig

Und das "ache" fällt dann raus?
Gute Idee, wer will das schon...
Bestimmt hast du ein Translator-Modul in deine Comm eingebaut.

Eine Dating Gruppe hier könnte vielleicht die Foren füllen, aber ich denke, was sich hier finden soll, hat sich bereits gefunden. Der Rest schwebt dann schwerelos irgendwo im Raum. Aber gab es nicht mal die Idee, diese Community hier Vereinen zur Verfügung zu stellen?

Man könnte hier z.B Tauschringe aus ganz Deutschland unterbringen, für die man dann lokal bei sich vor Ort Werbung macht.

Das mit dem Translator ist sogar angedacht
Ernsthaft: Wir experimentieren mit Artikelerstellung mit KI-Unterstützung, da ist das übersetzen in eine andere Sprache kein großes Hindernis mehr (aber das sind bisher nur Tests).

Es gab hier früher mal mehr Gruppen dieser Art, z.B. "unter dem Regenbogen" da war ximig sehr progressiv, und ein extra Knuddelforum war mal angedacht (aber ich glaube, da sprechen wir uns dann dagegen aus ).
Aber ich glaube, die meisten hier - da gebe ich dir recht - haben sich schon gefunden oder suchen nichts mehr.
Sowas wie Tauschringen, wäre vielleicht keine schlechte Idee. Allerdings bräuchte sowas irgendeine Form von Betreuung.

Zu den Vereinen, das war auch mal angedacht und ich machte dann auch immer wieder mal Werbung in Vereinen für ximig.
Vor nicht all zu langer Zeit hat dann sogar mal jemand von einem recht renommierten Verein, in dem ich auch bin, bei ximig angefragt, wie sowas aussehen könnte mit einem Forumsplatz als Nachfolger für die alte Mailingliste des Vereins. Der hat dann aber eine ziemliche Abfuhr bekommen, dass ximig weder Platz noch Kapazität für Vereine oder neue User hätte.
Daraufhin durfte ich mir dann was von ihm anhören.
Seitdem mache ich halt keine Werbung für ximig mehr.

PS: Ich habe mich mal nach Tauschringen umgeguckt. Was ist fand, ist oft rein lokal aufgestellt und oft schon nicht mehr aktuell.
Das kennst du sicher schon: www.tauschringadressen.de
Vielleicht könnte man mal überregional über eine Tauschringkette nachdenken?