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"Eine überzogene Entscheidung"
Razzia gegen "Letzte Generation" "Eine überzogene Entscheidung"
Die bundesweite Razzia gegen die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" hält Protestforscher Saldivia Gonzatti für eine überzogene Reaktion. Damit werde die gesamte Bewegung kriminalisiert, sagt er im Interview mit tagesschau.de. www.tagesschau.de
Jetzt haben zumindest drei Gerichte (AG Neuruppin, LG Potsdam und AG München) zumindest einen Anfangsverdacht auf Bildung einer kriminellen Vereinigung gesehen.
Ich meine ein Gericht in Berlin hat das nicht so gesehen.
Und ich persönlich würde mich eher dieser Meinung anschließen.
Doch ob die strafbaren Handlungen wirklich Hauptziel der Gruppe sind, ist fraglich. Die Gruppe will in erster Linie die Politik zu einer klimafreundlicheren Politik bewegen. Sogar die Staatsanwaltschaft Berlin hatte in einem Beschluss festgestellt, dass zumindest die Anliegen der Aktivisten "im Einklang mit der Staatszielbestimmung des Schutzes der natürlichen Lebensgrundlagen stehen."
Auch nicht jede Art von bezweckter Straftat macht eine Gruppe zu einer kriminellen Vereinigung. Die einzelnen Handlungen müssen eine gewissen Schwelle überschreiten. Milan Kuhli, Professor für Strafrecht an der Universität Hamburg, bezweifelt, dass die Protestaktionen der "Letzten Generation" dieses Kriterium erfüllen. Er plädiert, vorsichtig bei der Einordnung einer kriminellen Vereinigung zu sein:
Ich sehe zurzeit noch keine erheblichen Delikte, die die Annahme einer kriminellen Vereinigung rechtfertigen.
Milan Kuhli, Professor für Strafrecht an der Universität Hamburg www.zdf.de
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat das vor einigen Wochen so gesehen, danach kam dann die Entscheidung des LG Potsdam. Daneben dürfen natürlich auch „Anliegen, die im Einklang mit der Staatszielbestimmung des Schutzes der Lebensgrundlagen stehen“, nicht mit Straftaten verfolgt werden.
Zu Professor Kuhlis Einwand „noch keine erheblichen Delikte“: Ein Blick ins Gesetz, erspart viel Geschwätz:
§ 129 Abs. 1 S. 1 StGB:
„Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine Vereinigung gründet oder sich an einer Vereinigung als Mitglied beteiligt, deren Zweck oder Tätigkeit auf die Begehung von Straftaten gerichtet ist, die im Höchstmaß mit Freiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren bedroht sind.“
Der hervorgehobene Teil des Satzes postuliert, was der Gesetzgeber für ein „erhebliches Delikt“ im Rahmen des § 129 StGB hält. Eben ein solches, dessen Höchststrafe mindestens zwei Jahre Freiheitsstrafe beträgt. Anders als bei § 129a StGB wird eben gerade kein konkreter Katalog an Normen skizziert, sondern auf den Strafrahmen abgestellt. Bei Nötigungen beträgt die Höchststrafe drei Jahre Freiheitsstrafe.
Der frühere Verfassungsgerichtspräsident Voßkuhle hält die Aktionen der "Letzten Generation" für "harmlose Sandkastenspiele".
...
Die Frage, ob die "Letzte Generation" eine kriminelle Vereinigung ist, ist nach Auskunft des Rechtswissenschaftlers Tobias Singelnstein ungeklärt. Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" übten einerseits legalen Protest aus, sagte der Professor der Frankfurter Goethe-Universität. Sie seien Teil einer sozialen Bewegung, die sich am politischen Meinungsbildungsprozess beteilige. "Andererseits haben Teile dieser Bewegung auch Aktionsformen gewählt, die rechtliche Grenzen überschreiten", sagte der Jurist. Dazu gehörten Sachbeschädigung oder Nötigung.
Ob friedliche Straßenblockaden eine strafbare Nötigung seien, werde ebenfalls in der Rechtswissenschaft diskutiert und müsse immer im Einzelfall geprüft werden. "Was wir gerade erleben, ist ein gesellschaftlicher Aushandlungsprozess darüber, wie mit solchen Klimaprotesten umgegangen werden soll", erklärte Singelnstein.
Teile der Politik positionierten sich mit drastischen Worten gegen die "Letzte Generation". Der zunehmend schärfere Einsatz des Strafrechts und die Kriminalisierung des Protests seien weitere Schritte in diese Richtung. Insofern könne durchaus von einem politisch motivierten Einsatz des Strafrechts gesprochen werden, erklärte Singelnstein. www.tagesschau.de
Dass die Verfahren in Sachen „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ noch nicht abgeschlossen sind. Wenn er im Hinblick auf „friedliche Straßenblockaden“ davon spricht, dass das Vorliegen von strafbaren Nötigungen in der Rechtswissenschaft diskutiert würde, gibt er den typischen Rechtswissenschaftler, denn in den Rechtswissenschaften wird nahezu alles diskutiert. Allerdings unterschlägt er mal eben, dass es allein in Berlin bereits mehr als 100 Verurteilungen gibt. Und wenn man von einer „Kriminalisierung“ der Proteste spricht, dann tut man gerade so als würden die Gesetze an das Verhalten der Letzten Generation angepasst. Dabei werden die Gesetze jetzt einfach nur angewendet.
Wie ich bereits an anderer Stelle schrieb: Es ist keine Überraschung, dass wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt wird, überraschend ist allenfalls, dass man so spät die Ermittlungen in dieser Richtung aufgenommen hat.
Und zu Voßkuhle. Du hast mal eben unterschlagen, dass er einen Vergleich zu Castordemonstrationen und, ich meine der Startbahn West, gezogen hat. Ich halte den Vergleich für unpassend, da bei beiden Protesten vor allem die Polizei als Gegner der Demonstranten angesehen wurden. Da gab es Gerangel mit Einsatzkräften. Die Letzte Generation möchte hingegen Berlin lahmlegen und hat sich die Bürger als Ziel herausgesucht.
Ich habe nichts unterschlagen. Das ist ein Bericht der Tagesschau.
Ich bin kein Jurist. Deswegen kann ich mir auch nur eine Meinung aufgrund von Aussagen Anderer bilden. Und danach besteht im Moment ein Anfangsverdacht. Und bisher überwiegt für mich die Aussage, dass es eher keine kriminelle Vereinigung ist. Das heißt aber nicht das ein Teil der Gruppe keine Straftaten verübt.
Und rein persönlich halte ich die Aktion für übertrieben. Wobei ich auch die diversen Klebeaktionen für nicht hilfreich halte.
Überzogen, absolut! Die sind ja friedlich, kein Vergleich mit Terror- oder kriminelle Vereinigungen. Die "letzte Generation" ist lästig und hat Erfolg damit: Aufmerksamkeit, positiv oder negativ, egal!
Die "letzte Generation" ist lästig und hat Erfolg damit: Aufmerksamkeit, positiv oder negativ, egal!
(Kleben halte ich für überflüssig und schädlich!)
Was für Erfolge? Dass die Leute, die auf ihr Auto angewießen sind, nicht zur Arbeit oder Arzt fahren können? Was können Hausfassaden, Kunstgemälde inkl. Straßen dafür? DAS ist die eigentliche Straftat. Und somit machen sie sich mehr Feinde als Befürworter und das eigentliche Ziel verliert man aus den Augen, zumindest bei jeder aktuellen Aktion.
Junge Menschen werfen den älteren vor, sie hätten ihre Zukunft versaut, weil sie nicht nachhaltig gelebt haben. Dem widerspreche ich teilweise schon, denn wir mussten von größen Geschwistern die Klamotten und Schuhe auftragen. Ich weiß, das klingt so danach wie "früher war alles besser", aber so meine ich das nicht. Nur wer anderen solche Vorwürfe macht, sollte sich in seinem eigenen Konsumverhalten mal selbst hinterfragen.
Ich würde es nicht als Erfolg sehen, da die sogenannte "letzte Genration", die sie ja gar nicht sind, damit zwar Aufmerksamkeit erreichen, aber nicht im positvem Sinne. Wenn ich mit meinem schwerbehinderten Mann im Auto (anders geht es gar nicht) zu einem Termin muss und es säße ein solcher Bürger angeklebt auf der Straße und ich komme nicht weiter, dann bin ich aber so was von sauer, da kannst du sicher sein.
Was heißt "zu deiner Zeit"? Ich kaufe nach wie vor so ein. Netz, Leinenbeutel, Korb geflochten. Das machst du jetzt nicht mehr?
www.spiegel.de/panorama/justiz/letzte-generation-tatbestand-der-kriminellen-vereinigung-ist-erfuellt-a-094b26b5-ced9-43ba-a303-b44f12b75128 »Aus meiner Sicht ist der Tatbestand der kriminellen Vereinigung erfüllt, aber ...« Sind sie radikale, aber harmlose Politaktivisten – oder begehen die Mitglieder der »Letzten Generation« organisiert Straftaten? Die Rechtsanwältin Gül Pinar über eine Frage, die Behörden in ganz Deutschland beschäftigt. Pinar: Wenn man die Merkmale im Sinne des Paragrafen 129 StGB emotionsfrei subsumiert, ist aus meiner Sicht der Tatbestand der kriminellen Vereinigung erfüllt – aber das gilt nur für den Teil, der strafbare Aktionen macht. Nicht für Leute, die nur demonstrieren und öffentlich ihre Meinung kundtun, und auch nicht für Leute, die sich irgendwo anketten. Es ist ja relativ leicht, die Ketten zu entfernen. Mir geht es um Aktionen wie Sachbeschädigung, also Sabotage von industriellen Anlagen wie in Schwedt oder einer Ölpipeline zwischen Triest und Ingolstadt, was von der bayerischen Justiz genannt wurde.
Pinar: Das würde ich nicht ganz so sehen. Bei angekündigten Aktionen kann man nicht von einer Sicherheitsgefährdung ausgehen. Man kann im Vorfeld mit polizeilichen Maßnahmen agieren, um eine Gefährdung auszuschließen. Wobei es natürlich Nötigung ist, sich irgendwo festzukleben. Und wenn man das Ganze streng nimmt, überschreitet es auch die Schwelle der Erheblichkeit.
SPIEGEL: Was ist mit Erheblichkeit gemeint?
Pinar: Damit sind Straftaten gemeint, die mit einer Höchststrafe von mindestens zwei Jahren bestraft werden. Dazu gehören auch die Nötigung nach dem Paragraf 240 StGB. Aber ich glaube nicht, dass es den Strafverfolgungsbehörden darum geht.
SPIEGEL: Worum geht es ihnen denn dann?
Pinar: Der Paragraf 129 ermöglicht sehr weitgehende Überwachungsmechanismen, er ist quasi ein Dosenöffner für die Staatsanwaltschaft. Es geht nicht darum, die »Letzte Generation« in Gänze als kriminelle Vereinigung zu erklären und damit eine Struktur festzuschreiben, sondern über die Feststellung einer kriminellen Vereinigung bessere Möglichkeiten zu haben, dann weiter ermitteln zu können.
SPIEGEL: Man muss also die gesamte »Letzte Generation« zur kriminellen Vereinigung erklären, um einzelne Untergruppierungen, die möglicherweise Straftaten begehen, überwachen zu können?
Pinar: Genau. Mit einer Kriminalisierung nach dem Paragrafen 129 StGB schafft man auch im Vorfeld Strafbarkeit, sodass die Behörden ermitteln können, bevor es zu einer strafbaren Handlung gekommen ist. Ich glaube, dass das dahintersteckt: Der Paragraf 129 wird nicht genommen, um etwas für strafbar zu erklären, sondern um bessere Telefonüberwachung und weitere Ermittlungsmethoden durchführen zu können.
Ich glaube die Dame Pinar hat Recht.
Gül Pinar wurde 1968 in der Türkei geboren und ist 1983 nach Deutschland eingewandert. Sie hat in Hamburg Jura studiert und ist seit 25 Jahren Rechtsanwältin und Fachanwältin für Stra
Es gibt gute Argumente dafür, dass es sich bei (Teilen) der Letzten Generation um eine kriminelle Vereinigung handelt. Dort werden gemeinsam Straftaten geplant, vorbereitet und durchgeführt. Dass es sich bei den Aktionen der Letzten Generation immer wieder um Straftaten handelt, zeigen mehrere hundert Urteile.
Im Grunde ist es eher überraschend, dass es so lange gedauert hat, bis es zu diesen Ermittlungen gekommen ist. Ich vermute, dass man hier zunächst aufgrund des übergeordneten Anliegens ein wenig die Zügel locker gelassen hat. Denn für Klimaschutz ist die breite Mehrheit der Gesellschaft. Da die Straftaten der LG jedoch quantitativ und qualitativ zunehmen, muss der Rechtsstaat irgendwann handeln.
Nochmal: Die Kritik an den Straftaten ist keine Kritik am Klimaschutz.
Die Aktionen der LG werden keinen Erfolg haben können, denn der Staat und die Politik dürfen sich nicht durch Straftaten erpressen lassen.
Ach y. Wie man deutlich erkennen kann, habe ich bereits nach 10 Minuten gemerkt, dass ich das falsche Landgericht bezeichnet habe und mich daher korrigiert.
Zu Kuhli habe ich bereits oben geschrieben. Er argumentiert am klaren Gesetzestext vorbei.
Jahn nennt kein Argument. So wie du es mal wieder ebenfalls nicht tust. Eine Quelle zu nennen, ersetzt kein Argument. Wenn dann die Quelle selbst kein Argument benennt, ist das halt doppelt peinlich.
Wenn Jahn meint, dass das politisch motiviert sei, weil die Münchner Staatsanwaltschaft tätig geworden sei, ignoriert er, dass bereits in Brandenburg wegen des Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt worden ist und es auch in diesem Zusammenhang bereits Hausdurchsuchungen erfolgt sind. Die Beschwerde gegen die Hausdurchsuchungen hat das LG Potsdam zurückgewiesen und eben den notwendigen Anfangsverdacht auf Bildung einer kriminellen Vereinigung bestätigt. Jahn sollte da schon Argumente bringen, warum das nicht der Fall sei. Aber genau das tut er eben nicht.
Ybacu, bleib bei deinen Leisten. Der Gesetzestext ist eindeutig. Die Diskussion über die Erheblichkeit gab es zur alten Fassung des § 129 StGB. Mit der Neufassung 2017 ist die Diskussion erledigt.
Jahn nennt überhaupt keine Argumente in dem Zusammenhang. Und Pinar sieht den Tatbestand erfüllt. Anstatt Nebelkerzen in Form von Dingen, von denen du offensichtlich keine Ahnung hast zu werfen, sollten dir irgendwann Argumente einfallen.
Das Argument Kuhlis habe ich widerlegt. Eben mit dem Wortlaut („Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine Vereinigung gründet oder sich an einer Vereinigung als Mitglied beteiligt, deren Zweck oder Tätigkeit auf die Begehung von Straftaten gerichtet ist, die im Höchstmaß mit Freiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren bedroht sind.“) und der Historie des Paragraphen (Die Diskussion über die Erheblichkeit gab es zur alten Fassung des § 129 StGB. Mit der Neufassung 2017 ist die Diskussion erledigt.).
Jahn nennt keine Argumente (was man auch daran sieht, dass du sie nicht benennen kannst) und Pinar sieht den Tatbestand des § 129 StGB erfüllt („ Wenn man die Merkmale im Sinne des Paragrafen 129 StGB emotionsfrei subsumiert, ist aus meiner Sicht der Tatbestand der kriminellen Vereinigung erfüllt – aber das gilt nur für den Teil, der strafbare Aktionen macht.“) und bestätigt, dass die Voraussetzung des § 129 StGB eine Mindesthöchststrafe von zwei Jahren ist und diese bei Nötigungen nach § 240 StGB („ Damit sind Straftaten gemeint, die mit einer Höchststrafe von mindestens zwei Jahren bestraft werden. Dazu gehören auch die Nötigung nach dem Paragraf 240 StGB.“) vorliegt.
Dein Geschwätz über Nordkorea und Co. ist der billige Versuch vom Fehler jeglichen Arguments abzulenken. Das macht die Letzte Generation ähnlich, die die Kritik an ihren Methoden in „Klimawandelleugnung“ ummünzen wollen.
Diese ganze 'Bewegung' bewegt gar nichts. Genau das ist das Problem daran. Sie verhindert nur.
Eher werden alle diejenigen verprellt, die helfen könnten und auch gerne würden, würde man ihnen eine Chance lassen etwas Gutes zu tun und solange es sowohl konstruktiv als auch demokratisch ist.
Es ist doch immer ein Unterschied, ob man andere
- nötigt (= das ist strafbar)
- Gegenstände beschädigt (= Sachbeschädigung)
- Rettungsdienste blockiert (siehe die Frau, die in Berlin vom betonmischer überrollt wurde)
- Personen angreift, die anderer Meinung sind
oder als Alternative echte konstruktive Vorschläge macht, die umsetzbar sind.
Bie letzterem findet man ganz gewiss offene Ohren. Aber einfach historische Gemälde zu ruinieren, Wände zu beschmieren, Brunnen mit Teer+Farbe zu zerstören, Verkehr zu blockieren, das wird eher potentiell Helfende abweisen als vice versa.
Was das Thema 'Razzia' betrifft.
Wenn sich eine Gruppe dazu verabredet geplante und terminierte Straftaten zu begehen (Nötigung, Sachbeschädigung, Behinderung von Rettungskräften), dann darf man diese mit Fug und Recht als kriminelle Vereinigung betrachten. Und dann wird sich ein Rechtsstaat versuchen zu wehren, wie erfolgreich das am Ende auch sein wird.
Wer dagegen demokratisch seine Meinung zum Ausdruck bringt und dabei bleibt, wird eher Sympathie und Zustimmung ernten.
Am Ende wird uns ein Autoverbot nicht retten, sondern eher der Blick nach den echten Problemen. Die Chip-Industrie z.B. und Rechenzentren, Akku-Produktion, extensive Landwirtschaft, Abholzung von Wäldern und Konzentrierung in Großstädten. Dazu allerdings müsste unsere junge Generation verzichten lernen. Lernen(!). Ein neues Handy braucht so viel Ressourcen wie andere in einem Jahr nicht verbrauchen. Der unlimited Internet Tarif braucht jede Menge Rechenzentren im Hintergrund. Und Kleidung von älteren Geschwistern auftragen ist allen jenseits der Siebziger ein Fremdwort. Selbst die verhassten (besonders von dir..) Autos umzubauen wäre besser, als Neukauf oder Verschrottung.
Aber jeder soll mal hier herkommen nach Nordnorwegen und Nordschweden und sich die gewaltigen Hallen mit Rechentechnik für die gesamte Welt anschauen. Alles andere als Umweltfreundlich.
Die Handy/Internetkultur kostet mehr Natur....
Was hälst du von dieser Meinung eines deutschen Schriftstellers ? Schätzing wurde wiederholt in den Medien zum Thema Klimawandel befragt. Aus seiner Sicht „war die Natur immer schon unberechenbar“. Man solle „weniger Energie auf die Frage verwenden, was wir gegen den Klimawandel tun können, als vielmehr Strategien entwickeln, wie wir besser mit ihm leben können“. Dabei bezweifelt er eine ausschließliche Verursachung der aktuellen globalen Erwärmung durch den Menschen („Wenn wir alles auf den Menschen schieben, wird Klimawandel zur Glaubensfrage“), denkt jedoch andererseits, dass eine „Beschleunigung“ dieses Klimawandels durch die globalen Aktivitäten des Menschen außer Frage steht.
und ist dieses auch in Deutschland so? Schweden - Gesellschaft
Nach einer Meinungsumfrage des SOM-Instituts in Göteborg zeigen sich 85 Prozent der Schweden sehr beunruhigt über die Klimaveränderungen und sind davon überzeugt, dass man dagegen vorgehen müsse. In Fragen einer möglichen Klimasteuer sieht es allerdings weitaus anders aus, denn 61 Prozent wollen keine Klimasteuer auf Benzin und Diesel sehen und 53 Prozent wollen auch keine Klimasteuer auf Fleisch und halten beide Vorschläge für eine schlechte Idee. Lediglich eine Klimasteuer auf Flugreisen überzeugt sehr viele Schweden, denn 46 Prozent der Befragten sehen eine entsprechende Steuer als sinnvoll an und nur 28 Prozent halten sie für eine schlechte Idee.
..ich hab zwei oder drei Bücher von Schätzing, es können aber auch ein paar mehr sein..
Als Schriftsteller ist er nicht so ganz mein Favorit - und das obwohl ich Bücherwurm bin, wenn ich denn dazu mal freie Zeit && Muße habe = gaaaaanz selten. In der Frage der Sicht zur Natur dagegen stimme ich 100% überein. Unser Planet hatte sehr wohl weit wärmere Zeiten, als heute + nur 2.503889 Kelvin. Eiszeiten, Wärmeperioden - zwei regelmäßige Zeit-Perioden überlagert, alles vergessen. Und unsere kleine Erdmurmel muss auch einfach im Rhythmus des Weltalls plus der Alterung unseres Zentralgestirns mit. Ein Sandkorn im Sturm der Änderungen.
Ein Teil der Wahrheit steckt übrigens auch in der aktuellen puren Anzahl von Menschen und deren Vorliebe für (umwelt-)teure Spielzeuge (Smartphone, Computer, Internet, Gadgets). Vor ~40jahren waren es einfach mal 3-4Mrd weniger. Wer denn wirklich nur die Umwelt schonen möchte, darf denn gerne ~50% von uns Menschen erlegen. Wäre wirklich der Natur hilfreich. Gute Jagd.
Man kann den CO₂ Ausstoß zurückfahren, ohne die Wirtschaft an die Wand zu fahren.
Aber überfallartig geht es nicht und mit „Klebeaktionen“ schon gar nicht.
Ihr habt fast gar nicht mitbekommen, dass hier in Skandinavien die Wärmepumpe schon seit fast 20 Jahre Erfolge feiert. Besonders die ganz großen Wärmepumpe für Fernwärme....
Ganz am Anfang wurden hier auch Fehler gemacht mit dem massenhaften Einbau von Wärmepumpen.
Die wurden aber ganz schnell beseitigt und dass die schwedischen Hersteller von Wärmepumpen Marktführer in Europa sind-habt ihr auch nicht mitbekommen. Allerdings hier zum größten Teil mit Bohrungen(Erdwärme) gekoppelt.
Mein Haus in den 90ern gebaut hat auch ne Wärmepumpe auch mit Tiefenbohrung. Gebaut von einen Pionier, schon zu DDR-Zeiten Wärmepumpen baute, der nutzte damals als Medium einfach die Zwickauer Mulde... und ist mit seinen Produkt bis heute am Markt.
ich werde also kaum was gegen Wärmepumpen haben. Ich habe aber was dagegen, wenn es dem Bürger aufgezwungen wird. Besonders in Häusern, wo die Verteilanlage (Heizkörper) gar nicht dazu passt. Die Heizkörper lassen sich auch nicht mal so gegen größere austauschen. Verbote und Gebote sind der falsche Weg, das ist Kommandowirtschaft, wie wir sie hatten. Ich bin nach wie vor sicher, der Bürger weiß besser was der richtige Weg ist als der Graichen-Habeck-Clan
Pionier? Während und nach dem Ersten Weltkrieg litt die Schweiz an stark erschwerten Energieimporten; in der Folge baute sie ihre Wasserkraftwerke stark aus. In der Zeit vor und erst recht während des Zweiten Weltkriegs, als die neutrale Schweiz vollständig von kriegführenden faschistisch regierten Ländern umringt war, wurde die Kohleknappheit erneut zu einem großen Problem. Dank ihrer Spitzenposition in der Energietechnik bauten die Schweizer Firmen Sulzer, Escher Wyss und Brown Boveri in den Jahren 1937 bis 1945 rund 35 Wärmepumpen und nahmen sie in Betrieb. Hauptwärmequellen waren Seewasser, Flusswasser, Grundwasser und Abwärme. Besonders hervorzuheben sind die sechs historischen Wärmepumpen der Stadt Zürich mit Wärmeleistungen von 100 kW bis 6 MW. Ein internationaler Meilenstein ist die in den Jahren 1937/38 von Escher Wyss gebaute Wärmepumpe zum Ersatz von Holzöfen im Rathaus Zürich. Zur Vermeidung von Lärm und Vibrationen wurde ein erst kurz zuvor entwickelter Rollkolbenkompressor eingesetzt. Diese historische Wärmepumpe beheizte das Rathaus während 63 Jahren bis ins Jahr 2001. Erst dann wurde sie durch eine neue, effizientere Wärmepumpe ersetzt.[12] Zwar wurden durch die erwähnten Firmen bis 1955 noch weitere 25 Wärmepumpen gebaut. Die in den 1950er und 1960er Jahren laufend fallenden Erdölpreise führten dann aber zu einem dramatischen Verkaufseinbruch für Wärmepumpen. Im Gegensatz dazu blieb das Geschäft im Brüdenkompressionsbereich weiterhin erfolgreich. In anderen europäischen Ländern wurden Wärmepumpen nur sporadisch bei gleichzeitigem Kühlen und Heizen (z. B. Molkereien) eingesetzt.[12] In Deutschland wurde 1968 die erste erdgekoppelte Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus in Kombination mit einer Niedertemperatur-Fußbodenheizung von Klemens Oskar Waterkotte realisiert.[17]
Das Erdölembargo von 1973 und die zweite Erdölkrise 1979 führten zu einer Verteuerung des Erdöls um bis zu 300 %. Diese Situation begünstigte die Wärmepumpentechnik enorm. Es kam zu einem eigentlichen Wärmepumpenboom. Dieser wurde aber durch zu viele inkompetente Anbieter im Kleinwärmepumpenbereich und den nächsten Ölpreisverfall gegen Ende der 1980er Jahre jäh beendet
An einer Wärmepumpe ist nichts mehr Hightech. Wie viel kostet die Energie, ist immer die Frage.
Es ist einfach unmöglich, dass sich menschliches Handeln nicht auf das Klima auswirkt. Schon damals, als die ersten Felder angelegt wurden, griff der Mensch ins Klima ein.
So ist es sicherlich auch mit dem Co2. Nur, was wollen wir tun? Unsere Wirtschaft abschalten? Amerika und China freuen sich..
Es ist einfach so, wir müssen mit den steigenden Temperaturen klar kommen und fertig. Und bei alledem nicht vergessen: Das Klima hat sich schon geändert, da gab es den Menschen noch nicht. Die Ursachen von damals sind jetzt noch nicht abgeschaltet..
Es gibt einen durch Menschen verursachten Klimawandel, und zwar einen unerhleichbar schnellen. Das sagt die übergroße Anzahl von Wissenschaftlern, das sagen Millionen Menschen, die von Klimakatastrophen betroffen sind. (Wir kommen ganz gewiss NICHT mit den steigenden Temperaturen klar!)
Allerdings will ich auf den von Dir vorhergesagten Totalausfall der Wirtschaft hinaus. Wie kommst Du denn auf dieses Pferd? DIE Wirtschaft ist schon längst weiter, als die Politik. Sie investiert in Erneuerbare Energien, sie stellt ihre Produktion um, usw.
Der Vliessmann-Verkauf ist für Verbraucher ein Segen.
Du kannst es drehen, wie Du willst: ein radikales Umdenken ist notwendig, wenn eine Klimawende erreicht werden soll.
Das radikale Umdenken, das macht mir Angst... Das wollten die Kommunisten der Generation meiner Eltern auch klar machen. Ich habe das als Kind, Jugendlicher und junger Mann mit erlebt. Ich wurde in der Schule ebenso indoktriniert wie die Kinder heute. Das meine Eltern und Großeltern das dann wieder gerade gerückt haben, dafür bin ich ihnen noch heute dankbar.. Was dabei rausgekommen ist, das hat 89 gesehen, als Otto Hahn Barkas in Chemnitz besuchte, und die Maschinen vorfand, an denen er als Lehrling gearbeitet hat.
Die jetzige Clique, die uns regiert und uns in eine blühende Zukunft führen will, ist nichts weiter als eine "grüne Khmer".
Und die Wirtschaft, die geht nach Amerika und nach China...
und nun erklär mir mal, wie der Viessmann verkauf für den Verbraucher ein Segen sein kann?
...weil der Markt für Wärmepumpen so größer wird und damit preiswerter. Konkurrenz belebt das Geschäft. Ich würde also warten, bis die Preise von der Decke fallen. Zuerst werden vermutlich die Asiaten die Verbraucher mit Wärmepumpen "fluten"...
(Öl und Gas wird in Zukunft möglicherweise auch nicht mehr bezahlbar sein.)
Natürlich hat man Angst, wenn man sein Leben ändern bzw. an die Gegebenheiten anpassen muss. Aber eine Zeitenwende, herbeigeführt durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, muss und wird Veränderungen in der Lebenshaltung mit sich bringen.
Aus der Erdgeschichte ist bekannt, dass in den letzten 950 Millionen Jahren mindestens sechs bedeutende Eiszeitalter auftraten. Jede dieser Perioden ist durch einen wellenartigen Wechsel von Kaltzeiten (sehr große Gebiete der Erde sind vereist) und Warmzeiten (ein kleiner Teil der Erde ist vereist) gekennzeichnet. Das jüngste Eiszeitalter begann vor etwa 2 Millionen Jahren und dauert bis heute an. Auch dieser Eiszeitalter zeichnet sich durch einen permanenten Wechsel von Kalt- und Warmzeiten aus, wobei die Zykluslänge einer Kalt- oder einer Warmzeit bei etwa 50 000 bis 100 000 Jahren liegt.
Die letzte Kaltzeit endete vor 11 000 Jahren und es begann eine neue Warmzeit. Sie wird von Geologen als Holozän bezeichnet. In dieser Zeit leben wir heute.
Man hatte ja mal die Hoffnung das andere dann auch mitmachen, wenn wir damit erfolgreich sind. Aber wir haben ja in den letzten Jahren alles getan um damit nicht erfolgreich zu sein.
Im Gegenteil, die anderen lachen über uns. Vollkommen unglaubwürdig hat man sich gemacht, als die AKW abgeschaltet wurden und dafür Kohlekraftwerke verstärkt genutzt werden, bzw. wir Strom aus Atom- und Kohlekraftwerken importieren...
Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland hält die Razzia gegen die Klimaschutzgruppe Letzte Generation in der vergangenen Woche für richtig.
Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das RTL/ntv-«Trendbarometer» hervor. 58 Prozent äußerten sich dementsprechend, 37 Prozent halten die Razzia laut Umfrage dagegen für überzogen.
Polizei und Staatsanwaltschaft waren vergangene Woche mit einer Razzia gegen die Letzte Generation vorgegangen. Dabei durchsuchten 170 Beamte 15 Wohnungen und Geschäftsräume in sieben Bundesländern, wie Generalstaatsanwaltschaft München und Landeskriminalamt Bayern mitteilten. Der Vorwurf lautet auf Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Die Aktivisten weisen es zurück, kriminell zu sein. Die Razzia wurde vielfach als übertrieben kritisiert.