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"Wir fordern nachhaltigen und bezahlbaren Strom für Alle. Unser Druckmittel ist der Zahlungsstreik, also die massenhafte Bestreikung der Abschlagszahlungen für Strom. Sobald wir 1 Million Menschen sind, nehmen wir den Strompreis selbst in die Hand und deckeln unsere monatliche Rechnung auf 15 ct/kWh. Wenn auf unsere Forderungen nicht eingegangen wird, stellen wir die Abschlagszahlungen komplett ein."
Wäre ja schön, aber ich glaube, es werden nicht mal 100.000 Einträge.
Ich frage mich, ob die Gewinne der Energieunternehmen ab dem 16. Cent losgehen oder nicht später, denn dann haben die ein Problem. Aber habe mich mal eingetragen... mal sehen, wie weit das geht.
Hat einer zufällig zum Jahreswechsel Stromaktien gekauft?
"Preis für eine Megawattstunde (MWh) lag genau zum Jahreswechsel um 00:00 Uhr bei -5,02 Euro, wie die Daten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE zeigen. Lang hielt dieses Top-Angebot jedoch nicht an. Die Preise sind schnell wieder gestiegen und am 1. Januar um 18 Uhr kostete die Megawattstunde dann schon wieder 55 Euro." Durch die vielen Windräder und das stürmische Wetter ist da so viel erzeugt worden, dass der Strom ins Ausland verschenkt wurde. www.merkur.de/wirtschaft/verschenken-windraeder-wetter-strompreis-energiekrise-boerse-ausland-kosten-verbraucher-zr-92005949.html
Der Strom selbst ist relativ preiswert. Allerdings lasten da noch diverse Steuern und Abgaben sowie die Netzentgelte drauf. Das Netz muss ja schließlich auch erstellt und unterhalten werden. Weiß nicht ob da 15 Cent reichen.
"relativ peiswert" ist Strom nur, wenn es keine Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke über das Frühjahr hinaus gibt. Denn Atomstrom kostet, wenn er nicht hoch subventioniert wird. Und Subventionen wird es nach den Unsummen an Abfindungen für die Atomstromerzeuger nicht mehr geben (dürfen!).
Und die Subventionen rechnen wir mal lieber nicht auf die kWh drauf...
(und an die Aber-Milliarden die der/die SteuerzahlerIn für den Rückbau zahlen "darf" denken wir besser gleich gar nicht)
Ein Rückbau des Kraftwerke wird immer fällig - somit auch die Kosten dafür und der Unionsparteien sei dank - "darf" der SteuerzahlerIn den "Spaß" bezahlen. (ob nun in 1, 10 oder 25 Jahren ist da egal)
Noch mal: Die Kosten für den Rückbau werden erst real, wenn die Kraftwerke zurückgebaut werden. Wenn wir sie also länger laufen lassen haben wir den Strom und die Kosten für den Rückbau werden nicht realisiert.
ich lese mir keine mit Steuergeldern erstellte tendenziöse Broschüre von GreenPeace durch. Aber unterstellt, der Inhalt ist korrekt -- die Kosten sind ja nach GreenPeace schon entstanden. So oder so.
Warum dann nicht die Fixkostendegression nutzen und noch 10 Jahre billigen Strom erzeugen?
Nochmal wann die Kosten real werden ist egal. Der Steuerzahler muss das zahlen: zig-Milliarden. Alles Kosten die an die kWh -Preis obendrauf gehören.
So sind das nur zusätzliche Subventionen, für die schon jetzt Steuergeld beiseite gelegt werden müsste (aber was kümmern uns schon die Schuldenlast unserer Kinder)
Hmm du liest es nicht durch und erzählst was dazu... nun ja.
Und der wissenschaftliche Dienst des Bundestages ist sicher auch tendenziös aus deiner Sicht ? Weil er nicht deiner Ansicht ist?
Wer das liest- sieht das jedes Jahr immer wieder Subventionskosten dazu kommen. So weit die Fakten.
Dir ist aber bekannt, was eine Subvention ist? Wann ist das letzte Steuerzahlergeld zu einem Betreiber von Atomkraftwerken geflossen? Was den Rückbau angeht, dir leuchtet doch sicher ein, dass die Rückbaukosten, wenn sie auf 50 Jahresproduktionen verteilt werden leichter zu stemmen sind, als ob sie auf 20 Jahresproduktionen verteilt werden.
Im übrigen werden in Holland, Frankreich, Polen, Schweden und Tschechien(?) in absehbarer Zeit neue Atomkraftwerke gebaut. sicherlich mit Reaktortypen der 3. und 4. Generation, wodurch das Problem der Rückstände weitestgehend geklärt sein dürfte.
Für Subvention gibt es verschiedene Definitionen. Die Subventionen müssen benannt und in die gesellschaftlichen Endkosten eingepreist werden. Wenn man das ehrlich tun würde wäre Kernkraft schon lange ökonomisch unrentabel und würde vom Markt verschwinden.
Das Problem der Endlagerung ist nirgends auf der Welt auch nur ansatzweise geklärt.
ja die Gesamtkosten für die Gesellschaft oder bezahlt bei deiner Milch im Supermarkt nur die Milch vom Bauern und nicht auch die Aufbereitung in der Molkerei, Verpackung, Transport etc. pp.
Was dein Beispiel der Milch angeht, so sind die Kosten Verpackung, Aufbereitung und Transport im Supermarktpreis enthalten. Ich kann diese Kosten auch umgehen, indem ich selbst zum Bauern fahre... ist ne Rechenaufgabe..
Der Begriff "gesellschaftliche Endkosten" unterstellt, die Hersteller von Produkten würden (freie) Güter der Gesellschaft kostenfrei nutzen. Dabei gibt es dem Grunde nach gar keine freien Güter mehr, außer vielleicht die Entnahme von Luft oder Meerwasser. Die Einleitung in die Luft und in der Regel auch ins Meer ist kostenpflichtig.
Die Nutzung der Infrastruktur, Straßen- Schienen- und Kommunikationsnetze ist kostenpflichtig.
Welche Komponenten sollen in den "gesellschaftlichen Endkosten" enthalten sein, die nicht über den Preis abgebildet werden?
eben und im kWh-Preis der Kernkraft sind all die Subventionen aus Steuern und Kosten für Rückbau und Entsorgung nicht enthalten.
Dazu kämen noch Kosten im Gesundheitsbereich durch mitverursachte Erkrankungen uvam.
""Tatsächlich ist die radioaktive Strahlung in der Umgebung eines Kohlekraftwerks höher als in der Nähe eines AKWs. Auch aus Sicht von Ärzten reicht die Strahlenmenge in unmittelbarer Nähe von einem AKW nicht aus, um zu vermehrten Krebserkrankungen zu führen.""
sagen paar böse Zungen.
das ist zwar richtig (logischerweise müssen auch bei Kohlekraftwerken die gesellschaftlichen Endkosten beachtet werden)
allerdings reicht für eine Erkrankung ein einzelnes radioaktives Teilchen - kann natürlich niemand jemals nachweisen woher das kam
Also Fliegen verbieten... wegen der radioaktiven Teilchen... Aber auch in Bodennähe soll es hier und da radioaktives "Grundrauschen" geben. Müssen wir jetzt alle mit SPA oder gar SPA rumlaufen nach der Maskenpflicht in den letzten zwei Jahren?
"Auch Röntgenstrahlung gehört zur ionisierenden Strahlung. Sie kann die Gewebe im Körper verändern und Schäden bis hin zu Krebs verursachen. Wie hoch die Belastung für den Körper ist, hängt von der Empfindlichkeit des jeweiligen Gewebes ab und von der Häufigkeit der Anwendung."
Die Schätzungen reichen bis hin zu Millionen Krebstote ,ausgelöst durch die alten Röntgenapparate.
" Strahlenbedingte Krebserkrankungen können grundsätzlich in allen Geweben oder Organen des Körpers auftreten. Im klinischen Erscheinungsbild lassen sie sich nicht von spontanen Erkrankungen unterscheiden."
Noch mal: Solange die Kosten für den Rückbau nicht realisiert werden, sind sie irrelevant...
Die Kosten für fachgemäße Wartung sind sicher in den Preisen abgebildet. Bei fachgemäßer Wartung könnte man AKW' s nahezu unbegrenzt betreiben...
Nimm als Beispiel eine Abwasseranlage: Die finanziert sich über die Anschlussgebühren und die Einleitungsgebühren. In den Preisen sind die Kosten für eine fachgemäße Wartung enthalten. Die Kosten für den Rückbau der Anlage sind in den preis nicht enthalten*, warum auch?
*würde mich nicht wundern, wenn verschiedene Verbände die Kosten mit einrechnen, allerdings dann nicht die entsprechenden Rückstellungen bilden..
genau machen wir es wir immer und überlassen die Kosten, den Müll und die Katastrophe der nächsten Generation - wen schert schon die Zukunft....
wollen wir uns von der Denkweise nicht langsam mal verabschieden...
Keine technische Anlage kann man unbegrenzt betreiben - schon gar nicht ökonomisch betreiben
Irgendwann werden Betrieb und vorher noch Reparatur unökonomisch.
Und um zur Kernenergie zurückzukehren - da sind andere Energieformen (Wind, Sonne, ...) schon seit Jahren ökonomischer -also deutlich preiswerter obwohl viele noch kommende Kosten der Kernenergie noch nicht mal eingepreist sind / werden können.
Wind und Sonne zu regeln, da träumen die Menschen schon seit Jahrtausenden von... Wenn Du das mit dem Regen auch noch hinbekommst, dann ist die Heiligsprechung in allen denkbaren Religionen gewiss..
Das ist zwar nicht so schwierig wie die andere Aufgabe... Abr der Strom muss immer dann da sein, wenn er gebraucht wird...
Wenn man zu einer Veranstaltung geht, dann duscht man in der Regel vorher, egal ob der Wind weht...1
Schwieriger wird's allerdings mit der Prozessenergie in der Industrie, oder beim Bäcker... nicht das es die Brötchen erst ne Stunde nach Sonnenaufgang gibt..
Uran als "Rohstoff" für Brennstäbe besteht zum Großteil aus Uran-238 (99.29%) und (kleiner Rest, ~ 0.7%) Uran-235, in etwa festen Verhältnissen.
Beides sind Isotope von Uran (gleiche Anzahl von Protonen im Kern und daher chemisch identisch, aber unterschiedliche Anzahl von Neutronen im Kern, also wirklich physikalisch unterschiedlich). Während die anteilig winzige Menge von U-235 bei Neutronen Beschuss in kleinere Atomrümpfe (zB Blei) zerfällt, neigen die 99.29% Prozent restliches Uran dazu, wenige Neutronen einzufangen und so langsam aus U-238 waffenfähiges Plutonium-239 zu bilden. Sehr nützlich für die (Atom)Waffen-Industrie, elektrischer Strom ist also eher Nebenprodukt von Reaktoren.
Plutonium - egal welches Isotop - ist eines der giftigesten Stoffe auf diesem Planeten. Daneben ist es auch (unter anderem) ein radioaktiver Alphastrahler.
Radioaktive Alphastrahlung ist ambivalent, einen radioaktiven Alpha-Strahler abzuschirmen kann man einfach mit einem einfachen Blatt Papier. Aber in diesem Blatt Papier wird immenser Schaden angerichtet, exterm viel Energie wird dabei in wenigen µm^3 deponiert. Gerät nun ein Alphastrahler in einen lebenden Organismus, wird *in* dem Organismus genau dieser Schaden lokal angerichtet. Alphastrahler dürfen NIEMALS in Lebewesen kommen, ansonsten ist agressivster Krebs vorprogrammiert.
Pu-239 zerfällt nun in weitere radioaktive Isotope. Neutroneneinfang oder spontaner Zerfall, also auch Zerfall, in etwa 24000 Jahren ist die Hälfte davon zerstrahlt in andere Isotope.
All diese neuen Isotope zerfallen selbst wieder, weil der Atomkern immer noch zu groß ist um stabil zu sein. Jedes davon bildet weitere neue Isotope, entweder mit Neutroneneinfang - oder, weil wahrscheinlicher kleineren Atomkernen (d.h. Elemente mit kleinerer Atomzahl). Die meisten davon sind nur kurzzeitig existierend, d.h. zerstahlen in weitere Elemente wie zuvor und geben dabei radioaktive Strahlung ab. Von Minuten bis die komplette Energie abgestrahlt ist, bis zu Jahrmillionen oder gar -milliarden.
Energie klingt hier harmlos, aber gemeint ist radioaktive Strahlung, die Lebewesen tötet oder dauerhaft schädigt. Alpha-, Beta+ - , Beta- -, Gamma- oder Neutronenstrahlung. Gefährlich von Minuten (kein problem) bis Jahrmilliarden von Jahren.
In diesem Sinne bedeutet Endlagerung, sich um etwas zu kümmern, was (mindestens!) noch einige Hunderttausend von Jahren brandgefährlich bzw. tödlich ist. Und nö - bis jetzt gibt es keinen Reaktor, der daraus einfach kompostierbaren Biomüll produziert.
Kennst du etwas, um das sich Menschen mehr als einige Hundert Jahre kümmern mussten? Menschen vergessen nach 10..50 Jahren, das Wissen von vor Zwei- oder Dreitausend jahren ist längst vergessen.
Neuartige Reaktoren der vierten Generation sollen diese Hoffnungen Realität werden lassen. Sie heißen Kugelhaufen-, Laufwellen- oder Flüssigsalzreaktoren. In einem Vorschlag eines Reaktortyps sollen etwa gebrauchte Brennstoffe durch Beschuss mit schnellen Neutronen gespalten werden, so Unmengen an Energie freisetzen und damit das Problem der Endlager quasi gleich mit lösen. Denn durch die Wiederverwertung würde die Halbwertszeit der radioaktiven Isotope massiv reduziert werden, sodass diese nur noch wenige Hundert statt eine Million Jahre gelagert werden müssen, ehe sie ungefährlich sind.
Die dritte Generation war ein halber Reinfall und wie viel Reaktoren gibt es von der vierten Generation?
Die vierte Generation ist so nahe wie die Kernfusionsreaktoren, sagen böse Zungen.
Transmutation ist seit mehr als zehn Jahren als Idee im Gespräch.
Mal mit Laser-Induktion, mal mit Neutronenbeschuss.
Leider funktioniert die Idee nicht in praktikablen Maßstab.
Kugelhaufenreaktoren waren eher die erste Generation von Reaktoren, das ist alles andere als eine neue Idee. Deutschland ist Anno 1978 sehr sehr knapp einem katastrophalen Unfall damit entgegangen.
Und dann gibt es noch die fragwürdige Idee, mit einem Hochenergie-Laser den radioaktiven Zerfall zu triggern, aber auch da gibt es keine nennenswerten Fortschritte.
Das schlimmste Problem ist allerdings weniger im Sichtfeld der Allgemeinheit.
Das gesamte Kraftwerk wird langsam, aber sicher in der Betriebs-Dauer zu einer Ansammlung von schwach (haha..) - bis mittel-radioaktivem Abfall. Durch diese Rosskur wie von dir angesprochen nicht zu greifen - Dutzende Milliarden von Euro je AKW im Rückbau, ganz abgesehen davon, dass jedes AKW zwei bis vier Jahrzehnte mindestens an Zeit für den Rückbau erfordert.
Innerhalb dieser Zeit sind die alten Experten, die seinerzeit alles erbaut und betrieben haben längst tot oder in Rente. Die sind allerdings die einzigen, die wissen was in all den Jahren wo,wie,warum schief gegangen ist. Das ist eine Zeitbombe.
Innerhalb dieser Zeit sind die alten Experten, die seinerzeit alles erbaut und betrieben haben längst tot oder in Rente. Die sind allerdings die einzigen, die wissen was in all den Jahren wo,wie,warum schief gegangen ist. Das ist eine Zeitbombe.
ja, ja die bösen, alten, weisen Männer.
Die neuen , jungen Gender werden alles besser machen und die alten Erfahrungen digital ersetzen durch eine riesige große Schnauze, mit rein idealistischer, ausbildungsfreien Grundhaltung.
und der Staat muss bezahlen, wofür eigentlich sich die Energieriesen verpflichtet haben.
Kein Schlag hatten sie gemacht bis dahin ......
Ja,ja die deutsche Einheit usw. hatte auch gute Seiten für die ganze Welt.....
ich möchte mich nicht in die verschiedenste Reaktortechniken, von denen isch nicht wirklich Ahnung habe hineinschreiben. Aber, die ganze Welt arbeitet an den neuen Technologien. Insbesondere China, Indien, Russland und England, Amerika ist mir nicht bekannt, aber die lassen sich sicherlich nicht abhängen.... Deutschland war mal der Technologieführer in dieser Technik. Ohne Not geben wir, (oder besser haben wir aufgegeben), diese Führerschaft auf. Die Vorteile dieser Technik nutzen wir einfach nicht mehr und wundern dann, dass die Industrie dorthin geht, wo Energie preiswert und in ausreichenden Maße verfügbar ist....
Deutschland war nicht wirklich Technologieführer - D war einer und vielen.
Und ja an vielem wird gearbeitet und geforscht- von der Einsatzreife und Bau (wie du oben den Eindruck erweckst) ist man weit entfernt. Und ob das ganze ökonomisch Sinn macht lässt sich kaum vorhersagen.
Deutschland war auch mal unter den Führenden in Solar- und Windenergie - als die Arbeitsplätze (hoch qualifiziert) kaputt gemacht worden, gab es kein Programm wie jetzt bei der Kohle und es war weit mehr Arbeitsplätze als in den nächsten Jahr(zehnten) in der Kohleindustrie auf dem Spiel stehen.
Die Arbeitsplätze bei Wind- und Solar sind verschwunden, es war ein Trauerspiel. Der deutsche Stromkune hat die Subventionen bezahlt, welche in die Taschen chinesischer (Staats)Konzerne gewandert sind. Ich war damals am Markt straff dabei.. Sowie in D. die Einspeisevergütung sank, gaben proportional dazu, mit geringer Zeitverzögerung die Preise für chinesische Module nach. Im Schnittt hatte man immer einen RoI von gut 10 Jahren, wenn die Konstellationen günstig waren auch mal 8.
Die deutschen Hersteller konnten auf Grund bedeutend höherer Kosen für Personal, Grundstücke und ähnliches mit den chinesischen Preisen nicht mithalten. Es war ein Trauerspiel.... Beim Wind ist es etwas anders, da gehen deutsche Unternehmen ins Ausland, wegen (hört, hört) zu hohen Energiepreisen in Deutschland..
Arbeitsplätze, besser gesagt Wirtschaft entsteht dort wo:
- ausreichend motivierte und qualifizierte Arbeitskräfte
- eine funktionierende, gut ausgebaute Infrastruktur
- Rechtssicherheit, ein funktionierendes Rechtssystem
Bei der Kohle sind die Arbeitsplätze konzentrierter. Wenn in einer Region 5.000 Arbeitsplätze Wegbrechen, dann schlägt das mehr durch, als ob im Bäckerhandwerk 5.000 Arbeitsplätze über das ganze Land verteilt Wegbrechen....
Obwohl im handwerk die sozial wertvolleren Arbeitsplätze vorzufinden sind.
Bei der Kohle geht es aus meiner Sicht weniger um die Arbeitsplätze, sonder eher um die Frage einer sicheren Energieversorgung.
Wenn wir die Energie aus der Kohle nicht benötigen wäre es ja Käse, die Tagebaue weiterzubetreiben.
Wenn die Kohle nicht mehr benötigt werden sollte, dann stellen die Betreiber die Tagebaue und die Kohlekraftwerke von alleine ein. Muss sich die Politik nicht drum kümmern..
Mit einem funktionierenden Rechtssystem wäre verhindert worden, dass Subventionen nach China abfließen.
Bei einer Entsprechenden Infrastruktur hätte man die Werke auch in Deutschland bauen können.
Und Fachkräfte fehlen auch noch. Bei ausreichend Kräften, die bereit sind Unternehmer zu werden, hätte man diese Betriebe auch in D. aufbauen können..
"Bei ausreichend Kräften, die bereit sind Unternehmer zu werden, hätte man diese Betriebe auch in D. aufbauen können.." (Zitat echnaton)
Genau DAS habe ich bei und nach der Wende auch gedacht. Nicht umsonst sieht es wirtschaftlich im Osten schlechter aus als in den alten Bundesländern....
Genau das war eines der Probleme. Das unternehmerische Denken war den Leuten von den Kommunisten sytematisch aberzogen worden. Nur sehr wenige, zu wenige wagten das.
Das war eine der Erbschaften, die uns die SED hinterlassen hat...
Der Witz war, dass die SED-Kader nicht nur die "sozialistische Ökonomie", sonder n auch die kapitalistische Ökonomie gelernt hatten. Wo die sich mit den Treuhand-Leuten einig wurden, da haben die einen guten Schnitt gemacht...
Auch jetzt wird den Bürgern wieder eignverantwortliches, unternehmerisches Denken aberzogen.... Leider..
nun ja für dich, für den Einzeln oder bestimmte Gruppen mag dies von Vorteil sein.
Allerdings ist es Aufgabe der Politik - im gesamtgesellschaftlichen Rahmen Pro und Contra abzuwiegen.
Wenn in D. die industrielle Basis den Bach hinunter rutscht, meinst Du, dass das keine gravierende Last für (je nach eignen Alter) Kinder und Enkel ist?
..das wird sie nicht, nur weil wir nicht mehr auf Atomkraft setzen.
AKWs sind nicht industrielle Basis Deutschlands.
Korrekt ist, dass wir dann Alternativen brauchen. Korrekt ist aber auch, dass ohne Ausstieg wir perspektivisch sehr viel größere Probleme bekommen als lösbare wirtschaftliche.
Naja, die Opfer in Fukushima sind aber (fast?) alle durch den Tsunami zu Schaden gekommen, nicht durch die Kernschmelze. Insofern dürfte zumindest F. ein Beleg dafür sein, dass die Technik zu beherrschen ist....
Wie soll eine sichere Versorgung ohne AKW und Kohle und Gas funktionieren?
..diese Technik ist nicht zu beherrschen und war es nie. Los Alamos, Hanford, Sellafield, Three-Mile Island, Fukushima, Tschernobyl, Majak, die endlose Liste der Unfälle mit Atom-U-booten. Kennst du überhaupt die lange Liste von ernsthaften Unfällen?
Alleine Fukushima bedeutet, dass 150-Tausend Menschen dort in den nächsten Generationen nicht wieder angesiedelt werden können. Finanziell müssen auch all diese Menschen entschädigt werden. Krebszahlen sind schwer zu bekommen, aber eine sinnvolle Schätzung wäre eine Zahl von etwa 10000 Fällen.
"Im November 2013 erklärten Vertreter der japanischen Regierung, dass eine vollständige Wiederansiedlung der aus der Region Fukushima evakuierten Bevölkerung (ca. 150.000 Menschen) wohl nicht möglich sein würde. Die Regierung würde Gebiete benennen müssen, in denen eine menschliche Ansiedlung aufgrund der hohen Strahlenbelastung auf Dauer unmöglich sein werde. Die evakuierten betroffenen Personen müssten entschädigt werden."
Das bedeutet neben den unersetzlichen menschlichen Schäden umgerechnet 94 Milliarden EuroSchadensersatz. Da kannst du ja gerne mal die erzeugten kWh gegenrechnen. Mal abgesehen von den davon rennenden laufenden Kosten. Immernoch, nach all den Jahren.
Erstmal ist Deutschland und auch Schweden (besser die gesamte EU) dicke drinne in der Grundlagenforschung. Du glaubst gar nicht, wie viele Details da erst mal gelöst werden müssen, wie viele neue Technologien......
Der Herr Gates hat da nur eine große Klappe bisher, um Patente ..... und der Chinese ist bei dieser Zukunftstechnologie bis jetzt nur mit einer sagenhaften großen wissenschaftliche Spionagetätigkeit aufgefallen. Der Russe ist immer (auch heute noch) bei der „theoretischen Kernphysik“ zu beachten, aber praktisch umsetzen kann er es schon lange nicht mehr.
Dieser sogenannten Reaktor 4, kann keine Firma, keine Land alleine bauen.
Das ist wie mit der Kernfusion Deutschland war mal der Technologieführer in dieser Technik.
Wann soll das gewesen sein?????????
Zu Otto Hahns Zeiten??????
Nochmal die Kosten sind Subventionen des Steuerzahlers in eine sonst unwirtschaftliche Sache. Welche Generation an Steuerzahlern die Rechnung begleichen muss ist dabei irrelevant.
Bevor ich so etwas täte, würde ich mich bei nem Stromanbieter wie z.B. Tibber anmelden, die den stündlich aktuellen Börsen-kWh-Preis an den Kunden verrechnen. Dann profitiert man in den Zeiten, wo Strom verschenkt wird, und kann dann z.B. billig das e-Auto laden oder den Wäschetrockner anwerfen. Gut, zu Letzterem muss man dann auch mal mitten in der Nacht bereit sein. Man bezahlt allerdings dann auch mehr, wenn nachts bei Windstille die Gaskraftwerke teuer einspringen müssen.
Insgesamt würde das zu einer gewissen Anpassung des Verbrauchs an die Verfügbarkeit führen und wäre der Versorgungsstabilität dienlich, da Großverbraucher wie e-Autos eher dann geladen würden, wenn Stromüberschuss besteht und nicht dann, wenn der Strom eh grad knapp ist.
Nö, der muss für Tibber nur über LED auslesbar sein. Dann kaufst du dir das Lesegerät inkl. Bridge, die du in dein WLAN hängst und das Ding telefoniert die Verbrauchsdaten nach Hause. Mit nem alten Drehscheiben-Zähler geht’s nicht, das stimmt.
edit.
gerade noch mal drüber nachgedacht..
ist aber für mich keine Option, da in den Zeiten wo der Strom billiger ist, meinen eignen habe. Wenn die Sonne dann nicht mehr scheint, wird er meistens wieder teuere... ich denke eher über ne "Wasserstoffhausanlage" nach. Die würde als Saisonalspeicher fungieren, allerdings kann man das hoch und runterreichten, es geht nicht auf...
Hm, aktuell ist der Strom günstig, da zwar keine Sonne scheint, aber ordentlich Wind weht. Insofern kann die Kombi PV und Tibber doppelt günstig sein: tagsüber (im Sommer) Strom umsonst vom Dach, nachts ggf. billig über Tibber, da wenig Nachfrage bzw. hohe Windstromerzeugung.
Ja, zum einen muss man überhaupt nennenswerte Verbräuche in die Billigphasen verlagern können (z.B. e-Auto laden), zum anderen das auch wollen. Wer trotz flexiblem Tarif weiterhin unflexibel den Wäschetrockner samstags um 9:35 anwirft, weil das eben so sein muss, könnte im Zweifel sogar schlechter damit fahren.
Der Wäschetrockner oder das Hybrid-Auto wäre kein Problem. Schwieriger wird es mit der Energie für diverse Maschinen, Computer, Licht, Kaffeemaschinen... e.c. Da benötige ich hier nicht mal Prozessenergie, wie z.B. ein Bäcker... Eine Möglichkeit wäre, im Frühling Herbst und Winter den Speicher nachts vollzumachen...
Dieses Beispiel hier zeigt deutlich die Probleme mit der Verfügbarkeit von Energie...
Und was ist dann,. wenn man einfach nicht mehr den Striómabschlag bezahlt? Genau ... da wird der Strom abgeschaltet, denn auch der Grundversorger schaut sich NICHTZahlungen nicht ewig an.
Außerdem ist es ja nicht nur der Strom, der bezahlt wird, sondern alles, was damit in Verbindung steht, also auch Löhne der Beschäftigten. Oder möchte jemand für die Hälfte seines Stundenlohnes arbeiten, damit alle anderen preiswerter leben können?