Für seine verbalen Angriffe auf Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) möchte sich der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk offenbar nicht entschuldigen. Im Dlf sagte er dazu, es gehe nicht um Entschuldigungen, sondern darum, dass die richtige Politik gemacht werde.
und er weiß wie in D richtige Politik gemacht wird?
Einige Irritationen scheinen aus der Welt geräumt zu sein. Nach einem klärenden Telefonat zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Steinmeier hat Bundeskanzler Scholz einen Besuch von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in der Ukraine angekündigt. Der ukrainische Botschafter Melnyk schlägt nun etwas gemäßigtere Töne an, seine scharfe Kritik an der – aus seiner Sicht – mangelnden deutschen Unterstützung für sein Land, wiederholt er jedoch.
unbegreiflich für mich - er will und wil - und will!
Melnyk: Helfen statt Märchen erzählen
Heinemann: Sind sie nicht und darüber berichtet heute die Tageszeitung „Die Welt“, dass noch Munition gesucht wird. – Gestatten Sie bitte, dass ich noch mal bei dem Atmosphärischen bleibe. Werden Sie sich beim Bundespräsidenten und beim Bundeskanzler entschuldigen?
Melnyk: Ich glaube, wie ich schon sagte: Das Problem, das angeblich auf dem Wege stand, wurde gestern in diesem Telefonat geräumt und es geht nicht darum, ob man sich entschuldigt. Es geht darum, dass eine richtige Politik in diesen Tagen gemacht wird. Das ist, wie gesagt, etwas, was für uns noch nicht klar ist, wieso man den Menschen hier weiterhin Märchen erzählt, anstatt schnell zu helfen, anstatt uns die Marder und Leopard-Panzer und Panzerhaubitzen zu liefern. Vorher hat man gesagt, die Geheimhaltung ist die Devise, aber in der Tat ist es so, dass man Informationen an die Öffentlichkeit gibt, die gar nicht stimmen. Uns wird gar nichts mitgeteilt.
wir lügen?
Herr Melnyk, welche anderen Länder haben bisher Panzer in die Ukraine geliefert?
Melnyk: Es sind viele Länder wie Polen, Tschechien hat geliefert, Großbritannien liefert gepanzerte Wagen aus, die USA. Deutschland hat bis heute Waffenlieferungen im Umfang von knapp 190 Millionen Euro geliefert, das kleine Estland über 200 Millionen, und die USA im Umfang von 3,5 Milliarden Euro. Das ist die Antwort auf Ihre Frage. Sogar in diesem Ringtausch mit Slowenien – er wurde ja vor über zwei Wochen feierlich verkündet –, auch da gab es gar keine Bewegung, weil Slowenien, wie Sie wissen, von Deutschland moderneres Gerät braucht im Ersatz, und da gibt es immer noch keine Einigung. Das heißt, auch diese C52-Panzer, die wir wirklich sehr, sehr schnell bräuchten, auch da gibt es bis heute leider keine Einigung, und so können wir diese Liste fortsetzen. Darum geht es mir! Es geht nicht darum, ob man sich beleidigt fühlt oder nicht, sondern es geht darum, ob man uns hilft, in diesem Krieg nicht zu verlieren und Menschenleben zu retten.
etc.