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515 Euro für Gutverdiener, 115 Euro für Normalos
Die Steuerpläne der Ampel nützen vor allem Gutverdienern.
Christian Lindner vergießt Krokodilstränen, wenn er über die kalte Progression spricht. Dass also Bürger in höhere Steuertarife rutschen, obwohl die Einkommen nur so schnell wachsen wie die Inflation. Es sei ein Gebot der Fairness, das zu verhindern, so der Finanzminister.
Bei 100.000 Jahreseinkommen (brutto) spart der Single dank der Ampel im nächsten Jahr 515 Euro; der Medianverdiener mit 43.750 Euro aber nur 115 Euro; und Geringverdiener mit 20.000 Jahresbrutto sogar nur 62 Euro. Ähnlich sieht es bei Familien mit Kindern aus.
Die bittere Botschaft: Der Ausgleich der kalten Progression ist die größte Entlastungsmaßnahme im letzten Ampelhaushalt und ausgerechnet die geht an Gutverdiener – und muss von den Ländern und Kommunen bezahlt werden. www.geldfuerdiewelt.de
Ich hätte da eine Idee warum nur so wenige die FDP wählen.
Ich möchte die Argumentation ja nicht stören, aber es gibt keine Steuertarife.
Es gibt nur einen progressiven Steuersatz.
Es gibt höchstens Steuerklassen, durch die der Chefarzt mit Ehefrau zuHause besser gestellt ist als ein Doppel-Verdiener Ehepaar im mittleren Einkommensbereich.
Ganz korrekt ist das auch nicht soweit ich weiß. Es gibt einen Grundfreibetrag, eine Progressionszone und einen Spitzensteuersatz.
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung
Dort ist auch von Steuertarifen die Rede. Aber ich denke das ist nicht wirklich wichtig für das Thema.
Wer absolut mehr Steuern zahlt, bei dem fallen auch die Entlastungen höher aus. Wie hoch sind denn die prozentualen Entlastungen?
Zudem ist es natürlich geradezu absurd, dass Menschen, die Vollzeit arbeiten und rund 25.000 € brutto verdienen, überhaupt Steuern zahlen. Zumindest, wenn man der Erzählung glaubt, dass der Mindestlohn zur Existenzsicherung notwendig ist.
12,42 €*173h*12 Monate= 25.783,92 €/Jahresbrutto
Das müsste dann schon der Grundfreibetrag sein. Würde auch viele zusätzliche Sozialleistungen (Aufstocken) vermeiden.
Ich habe es gerade mal durch den Brutto-Netto-Rechner geschickt um eine grobe Richtung Richtung zu haben.
20.000 € Jahresbrutto: bisher 558 € jährliche Lohnsteuer, die Senkung um 62 € sind 12,2 %
100.000 € Jahresbrutto: bisher 24.778 € Lohnsteuer, die Senkung um 515 € sind 2,3 %.
Wer absolut eine geringere Steuersumme zahlt, wird auch absolut geringer entlastet. Gleichzeitig wird die Steuerlast von „Geringverdienern“ prozentual deutlich stärker reduziert. Das habe ich jetzt bereits mehrfach erklärt. Gleichzeitig habe ich oben auch erklärt, dass ich die Besteuerung von Vollzeitkräften bei 25.000 € für absurd halte.
Was daran jetzt „rechtsideologisch“ sein soll, darfst du mir ausführlich erklären.
Wer absolut eine geringere Steuersumme zahlt, wird auch absolut geringer entlastet.
In absoluten Zahlen: 62 Euro versus 515. Wie viel Beton muss man angerührt haben, um das wegzureden? Dass eine derartige Verzerrung nicht gerade links oder linksliberal ist, bedarf wohl keiner weiteren Diskussion, oder?
Nach meiner Vorstellung zahlt der „Geringerverdiener“ keine Steuern, weil unter 25.000 €.
Wie schon geschrieben: Wird eh nicht so oft passieren, weil viele die ca. 2000 Euro Steuern zurückbekommen werden. Dass du aber ums Verrecken willen nicht über größere Belastungen (Sozialabgaben, insbesondere GKV-Beiträge) und auch über deine persönlichen Privilegien nicht sprechen willst, zeigt dann letztlich auf, dass du deine Pfründe bzw. Besitzstände wahren willst. Und das ist dann dann doch eher rechts.
Wenn es um das erheben von Steuern geht, dann geht der Staat progressiv vor. Wenn dann die Kurve verschoben wird, dann muss die Entlastung logischerweise auch progressiv erfolgen. und nein, nicht Länder und Kommunen bezahlen die Entlastung. Der Steuerzahler bezahlt weniger. Im übrigen hat der Staat kein Einnahmeproblem, sondern ein Ausgabenproblem....
@euchnaton:
Nein, hätte der Staat die geschätzten jährlich 125 Mrd entgangenen Einnahmen durch Steuerhinterziehung von F.D.P.-Wählern, Carstens und Veronicas, wären alle Rechnungen gedeckt.