Rot, Grün, Schwarz oder Gelb? Das Forum gegen die Politikverdrossenheit.
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Macht sich Deutschland jetzt völlig zum Affen? Wie bekloppt und hirnlos muss man eigentlich sein? Aber die Grüne Lisa Paus fühlt sich offensichtlich diskriminiert. Dieser ganze Genderscheiß geht mir am Hinterteil vorbei!
Ich auch nicht. Mittlerweile soll es wieder zu Gunsten von Mutter geändert worden sein.
Davon abgesehen, egal ob es jetzt die Mutter ist oder morgen was anderes. Haben wir nicht ganz andere Pobleme, als zu gendern? Goethe und Schiller würden sich im Grabe (Gruft) umdrehen!!
www.spiegel.de/ausland/kathleen-stock-ueber-geschlechtsidentitaet-transpersonen-und-stonewall-a-efbc21f0-d5f0-42b7-8318-3f5d34ce500e SPIEGEL-Gespräch mit genderkritischer Professorin »Es handelt sich trotzdem um Männer, denen der Penis entfernt wurde« Wegen ihrer Haltung zum Thema Transpersonen wurde die britische Philosophin Kathleen Stock bedroht und geächtet. Aber sie bleibt dabei: Eine gesellschaftliche Debatte kann nicht durch Pöbeleien ersetzt werden.
Es war eine Kampagne, wie man sie an britischen Universitäten bislang selten gesehen hat. Im Oktober forderten wütende Studenten der University of Sussex im englischen Brighton den Rauswurf von Professorin Kathleen Stock. Zuvor hatten bereits Akademiker in einem offenen Brief vor der »gefährlichen Rhetorik« ihrer Kollegin gewarnt. Selbst Todesdrohungen wurden gegen sie ausgesprochen.
Was war geschehen?
Stock, Philosophin, Lesbe und genderkritische Feministin, hatte öffentlich gemahnt: Sie halte es für problematisch, wenn es künftig ausreichen sollte, dass Männer sich als Frauen fühlen, um als solche behandelt zu werden. Die daraus folgenden gesellschaftlichen Probleme seien erheblich, so Stock, die eine gründliche Debatte zum Thema forderte. Stattdessen folgten insbesondere aus der LGBT-Szene Rufe, Stock zu ächten.
Inzwischen hat sie die Universität verlassen müssen.
Aber mal einen Abschnitt des Interview zum Thema Mutter Probleme mit dem Wort »Mutter« SPIEGEL: Universitäten sind allerdings nicht das einzige Schlachtfeld. Das Thema schiebt sich überall in den Vordergrund. Im vergangenen Jahr hat ein Krankenhaus in Bristol neue Sprachregelungen eingeführt. Unter anderem soll nun das Wort »Mutter« durch »gebärender Elternteil« ergänzt werden.
Stock: Ja, die schottische Regierung versucht etwas Ähnliches. Es ist unfassbar bourgeois, Wörter zu ändern, damit bestimmte Menschen sich besser fühlen. Aber hilft es ärmeren Frauen, Migranten, Menschen, für die Englisch nicht die Muttersprache ist und die möglicherweise nicht verstehen, was eine »Menstruierende« ist? Wir brauchen eine klare Sprache, um kommunizieren zu können. Wie soll das sonst funktionieren?
Da sollte man wieder auf ein normales Mass zurückfinden. War das früher auch schon so, dass immer alles so extrem behandelt wurde? Oder hat man das nicht mitbekommen ohne soziale Medien?
Aus dem Artikel SPIEGEL: Haben Sie eine Idee, wie diese ganze Debatte so hasserfüllt werden konnte?
Stock: Welche Debatte? Es gab ein T-Shirt, das seit 2015 vielfach auf Pride-Umzügen getragen wurde: »Transfrauen sind Frauen – find dich damit ab«, beziehungsweise: »Transmänner sind Männer – find dich damit ab«. Dazu gab es den Hashtag #NoDebate, also »keine Debatte«. Und die Träger wollen natürlich deshalb nicht debattieren, weil das so offensichtlich bescheuert ist. Und das Fürchterliche ist, dass Universitäten da mitziehen. Ich habe mal versucht, eine Professorin für Genderstudien, die mich über drei Jahre diffamiert hat, zu einer Diskussion zu bewegen. Und sie antwortete, meine Position verdiene es nicht, dass man sich mit ihr vernünftig auseinandersetzt.
SPIEGEL: Ist das nicht das noch viel größere Problem: dass britische und amerikanische Universitäten zusehends zu Orten werden, in denen der Austausch von Argumenten kaum noch möglich ist?
Stock: Es macht mir Sorge, dass immer neue Tabuzonen definiert werden, weil das natürlich einen Schneeballeffekt hat. Akademiker werden mundtot gemacht und gecancelt. Kritische Stimmen verstummen, weil sie zu viel Angst haben, überhaupt noch etwas zu sagen. Es gibt eine Umfrage, wonach eine zunehmende Zahl von Leuten ungern in der Mensa neben einer genderkritischen Feministin Platz nehmen würde. Und je jünger die Leute, desto mehr von ihnen sehen das so. Das wird also alles eher noch schlimmer werden.
Wenn das stimmt, was hat sich dann gegen früher geändert?
Die Einstellung nicht, nur die "sexuelle Veranlagung oder Überzeugung", die einem nicht passt.
Die Äußerungen im Internet sind Gott sei Dank noch nicht die Realität.
Wenn ein kleines Mädchen sich als Prinzessin verkleidet, so ist dem Kind normalerweise bewusst, dass es nur ein Spiel ist.
Dieses Recht sollte auch erhalten bleiben. Jeder kann sich als Mann, als Frau oder als Fuchs verkleiden. Jeder hat auch das Recht zu behaupten, er sei ein Fuchs. Nur sollte niemand das Recht bekommen, von anderen zu verlangen, dass sie ihn nicht als dass sehen, was er oder sie wirklich ist. Zurück zu der obigen Prinzessin: Spätestens wenn sie verlangt in der Schule oder Kindergarten mit "Hoheit" oder ähnlichen angesprochen zu werden holt die Realität sie ein...
Mir konnte noch keiner aufzeigen, an welcher Stelle der Evolution der Punkt ist, ab dem ein Lebewesen "Kraft Willens" oder "Kraft Erklärung" sein Geschlecht umwandeln kann. Darwin wird wahrscheinlich im Grabe rotieren.....
Als Gender (englisch [ˈdʒɛndɐ] oder [ˈdʒɛndə]; Lehnwort aus dem Englischen) oder soziales Geschlecht werden Geschlechtsaspekte zusammengefasst, die eine Person in Gesellschaft und Kultur in Abgrenzung zu ihrem rein biologischen Geschlecht (englisch sex) beschreiben. In den Sozialwissenschaften untersuchen die Gender Studies (Geschlechterforschung) seit den 1970er-Jahren das Verhältnis der Geschlechter zueinander, ihre unterschiedlichen Geschlechterrollen und die soziokulturelle Geschlechterordnung sowie – in kritischer Absicht – insbesondere auch deren gesellschaftliche Entstehung bzw. Konstituierung. Quelle wiki
Gender‑Kritik ist auch in der bürgerlichen Mitte verbreitet und generell ein fester Bestandteil öffentlicher Debatten. Nicht zuletzt werden Gender‑Theorien und Feminismus auch innerhalb gleichstellungspolitischer, feministischer, wissenschaftlicher und politisch linker bzw. liberaler Kreise kontrovers diskutiert. Quelle H. Böll-Stiftung
Da sollte man wieder auf ein normales Mass zurückfinden Quelle Moadib
Es ist ja schön das Moadib Dir diesen Text entlehnt hat. Die frage wird aber damit nur verschoben: Wo in der Evolution ist die Stelle, ab der zwischen biologischen und sozialen Geschlecht unterschieden wird?
Was soll man sagen, Darwin hast vieles herausgefunden, aber nicht alles.
Was dir nicht bekannt ist heißt ja nicht daß es das nicht gibt.
„Anemonenfische sind nach Erreichen der Geschlechtsreife zunächst männlich. Sie leben in Polyandrie, ein Weibchen mit mehreren Männchen, in einer oder einer kleinen Gruppe von Anemonen. Das dominierende, größte Tier in einer Anemone ist immer das einzige Weibchen. Stirbt das Weibchen, wandelt sich das stärkste Männchen in ein Weibchen um.[2] Der Umwandlungsprozess beginnt sofort, dauert aber bis zur Vollendung insgesamt 1 Jahr und mehr. Nach neueren Forschungsergebnissen sind Anemonenfische das erste Tier-Beispiel, bei dem die Umwandlung zuerst im Gehirn und danach in den Geschlechtsorganen stattfindet“
Bei den Fischen muss man da ja nicht anfangen
"natürliche Zwitter" gab und gibt es auch bei den Menschen de.wikipedia.org/wiki/Intersexualität Intersexualität oder Intergeschlechtlichkeit bezeichnet zusammenfassend sehr unterschiedliche klinische Phänomene mit unterschiedlichen biologischen Ursachen, so beispielsweise Abweichungen der Geschlechtschromosomen oder genetisch bedingte hormonelle Entwicklungsstörungen.
"Die Intergeschlechtlichkeit wird den sogenannten „Störungen der Geschlechtsentwicklung“[1] zugerechnet (englisch disorders of sex development: DSD). DSD umfasst jedoch zusätzlich auch Fälle, die nicht mit einem uneindeutigen Genitale bei Geburt auffallen.[2] " Offensichtlich wurde der Artikel noch nicht von woken Zensurredakteuren überarbeitet.
Zwischen Elternteil 1 und 2 soll deshalb unterschieden werden, weil der/die Partner/in der gebärenden Frau, die nicht miteinander verheiratet sind, ein Recht auf 10 freie Tage nach der Geburt haben sollen. Es geht also nur um die Frage, ob Ehepaar hetero oder eine andere verantwortliche Beziehung.
Die "Mutter"-Frage ist ein Aprilscherz. Man lese die Entstehung der Verlautbarung!
Warum darf jemand nur zwei Eltern haben? Ich hätte gern 3. Auch sollten Menschen dasRecht bekommen, wenn ein Elternteil stirbt, man sich ein neues aussuchen kann.
Es stellt sich schon die Frage, warum ein Arbeitgeber hier außer der Mutter (die ja als Arbeitnehmerin bereits nach § 3 MuSchG einem Beschäftigungsverbot unterliegt) überhaupt jemandem Sonderurlaub gewähren und bezahlen sollte. Völlig unsinnig ist es, dass bei Alleinerziehenden auch Personen aus dem Umfeld diesen Sonderurlaub bezahlt erhalten sollen.
Wie es zu dieser Meldung kam ist dabei gar nicht so wichtig, sondern eher, dass man überhaupt auf den Gedanken kommt, Mutter nun gebährende Pwrsonzu bezeichnen.
Bei REWE gibts auch kein Stundentenfutter mehr, das heißt jetzt Studierendenfutter.
www.spiegel.de/wirtschaft/streit-ums-gendern-warum-berliner-luft-jetzt-auch-berliner-innen-luft-heisst-a-cb12b356-e037-4424-998d-35ac812ea91f
Sprachenstreit über Kultlikör Warum »Berliner Luft« jetzt auch »Berliner*innen Luft« heißt Eine mittelständische Spirituosenfirma ändert den Aufdruck auf einer Likörflasche – und findet sich kurz darauf mitten im Kulturkampf wieder.
Das Glaubensbekenntnis prangt in Sichtweite des Chefsessels an der Wand. »Auffallen oder untergehen«, steht dort, goldene Buchstaben auf schwarzem Grund.
Es ist, in drei Worte gefasst, die Philosophie von Erlfried Baatz, 67, einem von zwei geschäftsführenden Gesellschaftern der Schilkin GmbH und Co. KG. Das mittelständische Unternehmen produziert im östlichen Berliner Stadtteil Kaulsdorf Spirituosen, bekannt ist vor allem sein Pfefferminzlikör »Berliner Luft«.
Kultstatus in der Partyszene
In der Klubszene der Hauptstadt und darüber hinaus genießt das Getränk so etwas wie Kultstatus. Partygänger schätzen es nach durchzechter Nacht als Mundspülung. Es erfrischt den Atem und hält den Pegel.
Kürzlich ist Baatz wieder auffällig geworden, und wie. Er hatte die Idee, sein Vorzeigeprodukt zu gendern. »Berliner*innen Luft« prangte auf dem türkisfarbenen Flaschenetikett. Zusätzlich war das standardmäßig abgebildete Rote Rathaus in die Regenbogenfarben getaucht, darunter stand »Toleranz und Vielfalt«.
Es kam, wie es kommen musste. Baatz und seine 60 Mitarbeiter fanden sich plötzlich mitten in einem kleinen Kulturkampf wieder. TikTok und Instagram vibrierten, jedenfalls für die Verhältnisse von Schilkin. In der Zentrale gingen so viele Kundenmails ein wie kaum jemals zuvor.
Innovation im Geschlechterdiskurs
Die Fronten waren klar: Ein Lager zeigte sich begeistert über die zeitgeistige Botschaft, das andere gab sich entschlossen in seiner Ablehnung.
Tatsächlich mag es befremdlich erscheinen, wenn sich ein Unternehmen, dessen Produkte sich bei übermäßigem Genuss direkt auf die Sprechfähigkeit auswirken, in die angewandte Grammatik einmischt – zumal Schilkin mit einer echten Innovation im Geschlechterdiskurs aufwartete: Eigenschaftswörter werden für gewöhnlich nicht gegendert, das bleibt Substantiven vorbehalten. »Berliner« als Herkunftsbezeichnung lässt sich so wenig geschlechtergerecht optimieren wie zum Beispiel »himmlisch«. Politische stößt sich da empfindlich mit grammatischer Korrektheit.
Hinzu kam der Hohn. Ob das Unternehmen demnächst auch Berliner Außenluft im Angebot habe, fragten Spötter. Kurzum, etliche Kunden hielten die Neuheit für eine ausgemachte Schnapsidee und drohten mit Abstinenz.
Zwei Monate nach Markteinführung zeigt sich Baatz jedoch zufrieden mit dem Sturm im Shotglas. Die Verkäufe zogen an. Viele Kunden hätten die Flasche mit dem ungewöhnlichen Etikett sogar als Sammlerstück entdeckt.
»Eine Marke, die nicht polarisiert, hat keine Botschaft«, sagt der promovierte Betriebswirt und PR-Spezialist. Er kennt sich damit aus, wie man mit seinem Pr
odukt ins Gerede kommt. Als Manager des Oetker-Konzerns, für den er jahrzehntelang arbeitete, führte er einst das umstrittene Brause-Getränk Red Bull in Deutschland ein. »Regional verwurzelt, trotzdem weltoffen« Von Anfang an glaubte Baatz daran, dass sein diverses Etikett auf der Likörflasche verfängt. Die Hälfte der »Berliner Luft«-Konsumenten sind schließlich unter 30, Baatz nennt sie gern »Intensivnutzer«. Viele entstammen dem studentischen Milieu. »Für die ist Gendern nichts Ungewöhnliches.« Den anderen, die sich genervt beschwerten, schrieb der Geschäftsführer zurück. Schilkin sei ein regional verwurzeltes Unternehmen, und trotzdem weltoffen. Er erklärte, dass es sich bei der Aktion um eine limitierte Sonderedition handele. Viele Adressaten fühlten sich geschmeichelt, weil der Chef persönlich antwortete. Am besten verfing die Botschaft, dass herkömmliche wie gegenderte Flasche mit dem gewohnten Inhalt befüllt seien. Weitere Sonderaktionen in Planung 500.000 Flaschen ließ Baatz mit dem neuen Etikett bestücken. Jährlich setzt sein Unternehmen sechs Millionen Flaschen von dem Likör ab. 2022 erwirtschaftete es einen Jahresumsatz von 25 Millionen Euro, rund zehn Millionen Euro weniger als noch vor der Coronapandemie. Das Unternehmen litt in dieser Zeit vor allem darunter, dass das Gastronomie-Geschäft darniederlag und viele Großveranstaltungen mit Partycharakter ausfielen. Mittlerweile erholen sich die Zahlen wieder Neben dem Pfefferminzlikör hat Schilkin einen Wodka und einen Weinbrand im Angebot, allesamt Marken, die sich aus der DDR-Zeit in den Kapitalismus retten konnten. Doch keine verkauft sich so gut wie »Berliner Luft«. Weil sie funktionieren, plant Baatz weitere Sonderaktionen. Derzeit verhandelt er mit dem Bundesligisten 1. FC Union Berlin aus dem benachbarten Köpenick, der gern eine eigene Edition in seinen Fanshops anbieten würde. Der Verein verzichtet bewusst auf genderneutralen Neusprech. Fans und Mitglieder redet er konsequent als »Unioner« an. War es nun die Freude an der Provokation, politisch korrekter Übereifer oder einfach nur ein Lapsus, geschlechtergerechte Sprache aufs Adjektiv auszudehnen? Baatz hat dafür eine pragmatische Erklärung parat. »Wir haben einiges ausprobiert, aber grafisch blieb uns keine andere Möglichkeit.« Beim genauen Hinsehen aufs Etikett zeigt sich, dass der Spirituosenhersteller seine Botschaft eher locker nimmt. Anstelle des Gendersternchens trennt ein augenzwinkernder Smiley die beiden Worthälften. »Wir sind ja keine Genderfreaks«, sagt Baatz. Gendern nur so zum Spaß Und wie hält es der Firmenchef selbst mit geschlechtergerechter Sprache? »Das wird auf die Dauer zu kompliziert«, sagt er und winkt ab. Seine Belegschaft adressiert er normalerweise als »Liebe Kollegen«. Darunter fielen bei ihm auch die Frauen. Aus seiner Erfahrung hätten die kein Problem damit. »Gendersprache benutzen wir eigentlich nur, wenn wir mal einen Spaß machen wollen.« Womöglich erklärt sich so auch der doppelte Aufmerksamkeitser
folg der Aktion: Schilkin bedient beide Lager gleichzeitig, diejenigen, die Gendern für zivilisatorischen Fortschritt halten, und all jene, die sich darüber lustig machen.
Ich fühle mich nicht genötigt zu gendern. Im Gegenteil: je altmodischer die deutsche Sprache, je schöner (für mich). Ich lese gerade Gerichtsreportagen aus den 1920-er Jahren, sprachlich hinreißend. Daneben aus Fontanes "Mathilde"; dort wimmelt es andererseits nur so von französischen Vokabeln .
Im übrigen macht das sog. Gender-Sternchen Frauen zu "*innen" - das ist mir absolut zu wenig.
Ja gut, wie ich schon schrieb .... ich gebe dem nicht nach, ergo .... ich lasse mich auch nicht nötigen und genau, die deutsche Sprache ist so wunderbar. Diese Gerichtsreportagen müssen sich spannend lesen ...
"Vom Frühling und von der Einsamkeitt", geschrieben bzw. wiedergegeben von Gabriele Tergit. So richtig spannend sind die Gerichtsreportagen nicht, aber zum Teil urkomisch und geradezu absurd. Die Geschichten sind kurz und sehr gut geschrieben, was für mich den Vorteil hat, dass ich mich nach längeren Lesepausen nicht wieder in einen Roman zurückfinden muss.