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Psychologie der Massen von Gustave le Bon. Erschienen erstmals 1895, aktueller denn je.
Auszug aus Wikipedia:
"Le Bon stellt vor allem dar, wie politische Meinungen, Ideologien und Glaubenslehren bei den Massen Eingang- und Verbreitung finden, wie man Massen beeinflussen kann, wie die dazu notwendigen Führerschaften entstehen, welche Eigenschaften einzelne Führungsfiguren haben müssen, um Gehorsam zu erzeugen, wie sie wirken und untergehen – und wo die Grenze der Massensuggestibilität liegt. Immer wieder betont er den geringen Einfluss von Vernunft, Unterricht und Erziehung sowie die Anfälligkeit der Massen für Schlagworte und geschickte Täuschungen: Je dreister die Lüge, die man den Massen suggeriert, desto wahrscheinlicher wird sie geglaubt und massenhaft übernommen."
Weder, noch ... im Sinne Le Bons.
Ich finde es erstaunlich, dass Erkenntnisse eines Mannes aus dem 19. Jh. heute noch zum berechtigten Nachdenken anregen.
Psychologie der Massen (im französischen Original Psychologie des foules) ist der Titel des im Jahr 1895 in Paris erschienenen, bekanntesten Werkes Gustave Le Bons,[1] der – neben Gabriel Tarde – als einer der Begründer der Massenpsychologie gilt. Massenpsychologie ist seither ein Gebiet der Sozialpsychologie. Sie wirkte sich in den folgenden Jahren und Jahrzehnten weit bis in die Bereiche Soziologie, Politikwissenschaft, Geschichtswissenschaft und Philosophie aus. Die Psychologie der Massen befasst sich folglich mit den psychologischen Gegebenheiten und Besonderheiten von Menschenansammlungen in unterschiedlichsten Situationen.
Vielleicht dein erstes Buch über Massenpsychologie?
In Lenins Nachlass soll man ein Exemplar des Buchs mit vielen persönlichen Anmerkungen des Eigentümers gefunden haben. Auch Hitler soll das Buch sorgsam gelesen haben...
Den Autor dürften die meisten aus der Werbung der 90er kennen...
Nein, man kennt ihn eher aus seiner Zeit als Rechtsvertreter von Tichys Einblick, von Andreas Kalbitz, von Alice Weidel. Halt ein Anwalt der rechten Szene. Insofern ist deine Einlassung wenig überraschend. Allerdings frage ich mich schon, warum dich ganz offensichtlich das Gefühl der digitalen Bevormundung beschleicht. Hast du etwa selbst ein Problem mit deinem Weltbild? Oder glaubst du etwa, dass Andersdenkende kein Recht haben, Kritik daran zu üben - und die Frage stellen dürfen, ob das, was Rechtsextreme publizieren oder verbreiten, noch verfassungskonform ist?
Auf alle fälle ist er in den meisten Fällen sehr erfolgreich für seine Mandanten...
Wenn man bedenkt, dass ein RAF-Anwalt später Innenminister geworden ist, steht ihm ja noch ne große Karriere bevor...
edit..
Oder glaubst du etwa, dass Andersdenkende kein Recht haben, Kritik daran zu üben
Argumentativer Auseinandersetzung ist doch i.O. Problem ist die Praxis des Löschens und Sperrens, keineswegs (nur) hier im Ximig.. und dies beschreibt S. in seine Buch...
Auf alle fälle ist er in den meisten Fällen sehr erfolgreich für seine Mandanten...
Hast du da eine Statistik parat, oder ist das ein Gefühl?
Wenn man bedenkt, dass ein RAF-Anwalt später Innenminister geworden ist, steht ihm ja noch ne große Karriere bevor...
Naja, Steinhöfel ist vermutlich schon zu alt für eine "große" Karriere.
Problem ist die Praxis des Löschens und Sperrens, keineswegs (nur) hier im Ximig.. und dies beschreibt S. in seine Buch...
Soziale Netzwerke müssen sich an geltendes Recht halten. Und wenn sich ein Diskurs nicht (mehr) auf rechtskonformem Terrain bewegt, ist die Chefredaktion letztlich gezwungen, einzuschreiten. Sonst kann das für den/die Portalbetreiber teuer werden. Insofern ist es ein Gebot der Fairness seitens der User, nicht ständig zu lügen, zu beleidigen oder rumzubrüllen. Und auch beim Benennen und Bewerben von fragwürdigen Quellen sollte man vorsichtig sein. Wer meint, ständig Fakenews, Lügen oder Hetze verbreiten zu wollen, sollte sich eben eine eigene redaktionelle Plattform (so wie Trump oder Reichelt, bei dem Herr Steinhöfel ja auch schon zu Besuch war) schaffen - dort kann er dann schalten und walten und ggf. Recht brechen, ohne dass andere die etwaige Zeche zahlen müssen.
Insbesondere bei einer ehrenamtlich betriebenen Plattform wie Ximig wäre es einfach nur fair, sich an diese Spielregeln zu halten.
Und wenn sich ein Diskurs nicht (mehr) auf rechtskonformem Terrain bewegt, ist die Chefredaktion letztlich gezwungen, einzuschreiten. Sonst kann das für den/die Portalbetreiber teuer werden.
nur gut, dass die selbsternannten Blockwarte da ein Auge drauf haben...
Vielleicht solltest du einfach mal selbst gucken, was bei dir schief läuft, warum du ständig andere herabwürdigen musst. Vielleicht wäre es sinnvoller, dir Hilfe zu holen, als deinen Frust in den Sozialen Medien auszubreiten.
Womit wir wieder bei der Psychologie angelangt wären.. wenn auch nicht bei der, der Massen..
Aber sei beruhigt. Bei mir läuft es derzeit eigentlich gerade ganz gut... klar, nach oben ist immer Luft..
Also Frust lasse ich hier definitiv nicht ab. ich bin lediglich bestrebt, beobachtete Sachverhalte -- gern konfrontiv -- zu erörtern und zu diskutieren...
Dies ist nach meinem Dafürhalten auch der Sinn eines Diskussionsforums. Wenn alle einer Meinung sind, dann muss man das ja nich diskutieren...
ich bin lediglich bestrebt, beobachtete Sachverhalte -- gern konfrontiv -- zu erörtern und zu diskutieren...
Bleibt nur die Frage, was bei einer sachlichen - meinetwegen auch konfrontativen - Erörterung Formulierungen wie "selbsternannte Blockwarte" zu suchen haben. Das ist einfach nur herabwürdigend und diffamierend. Das ist keine Grundlage für eine Diskussion, sondern allenfalls das Fundament für sinnlosen, unproduktiven Streit.
Wenn du rechtsextreme Quellen postest, dann sind doch nicht Dritte, die du dann als "Blockwarte" diffamierst, daran schuld. Du solltest doch auch mal deine eigene Verantwortung hinterfragen.
Bist du jemals auf den Gedanken gekommen, dass das Problem womöglich bei dir selbst liegen könnte?
für jemand, der einen anderen, für das äußern einer ihm nicht genehmen Meinung, bei einer übergeordneten Stelle anschwärzt meldet, erscheint mir die die Bezeichnung durchaus angemessen...
Hier hat dich niemand bei uns "gemeldet", und wenn er öffentlich darauf hinweist, dass er deine Verlinkungen derart verortet, dann ist das sein gutes Recht.
Wer entscheidet denn, was genehm oder nicht genehm ist? Du etwa?
Warum überlässt du diese Entscheidung nicht der "übergeordneten Stelle"?
Mit Verlaub, aber du bist in diesem Forum nicht der "Chefredakteur", oder? Warum plusterst du dich so auf? Ich würde da auf den Ratschlag von clock verweisen: Mach' ein eigenenes Netzwerk auf, dann kannst du rumpöbeln, bis der Arzt kommt. Die Frage ist nur, ob dir dann noch jemand zuhört.
hab ich mich als Chefredakteur aufgeplustert? Was genehm ist und was nicht, das kann doch noch jeder für sich entscheiden...
Ansonsten... kann ich nur auf die Jacke verweisen...
Was ich mit aufplustern meine? Wie der Prototyp eines sich selbst überschätzenden, autoritären Schwurblers verwechselst du dein und mein: Du bist in einem Forum oder Sozialen Netzwerk zu Besuch - und glaubst offenbar, du kannst dort machen, was du willst. Dass jemand anders das Hausrecht inne hat, dass es einen rechtlichen Rahmen gibt, kommt dir gar nicht in den Sinn. Dass jemand anders auch seine Freiheiten gewahrt sehen möchte, sowieso nicht.
Wieso lachen????
Nach wie vor nutzt die Mehrheit der Menschheit nicht FB, Twitter, Telegram, X usw. Ich auch nicht.
Für das Geschäftliche erledigen das Experten. Eine ganze Armee inzwischen von "Experten" bei uns im Laden.
ja,ja Marketingleute....
Ich bin auch angemeldet bei FB und Co.
Bei FB war ich ca. 15 min die letzten 5 Jahre. Bei den anderen immer nur einmal.
Nutze ich jetzt diese "Dienste"?
schon klar... die Frage wird wohl sein, wie intensiv die Nutzung ist.... Trotzdem erstaunlich, wie weit die Werbung einzugrenzen geht personell und/oder regional....
Clock hatte es angedeutet: Zwischen "Nutzung" und "tatsächlicher Nutzung" gibt es schon deutliche Unterschiede: Ich bin auch in diversen Sozialen Medien angemeldet, nutze diese aber faktisch nicht. Außer zu Testzwecken: Hier stelle ich schon fest, dass die Algorithmen bei seltener Nutzung nach wie vor eher schlecht funktionieren - was in Ermangelung an Daten auch nicht verwundert. Hier wird dann nur auf rudimentäre Daten zugegriffen - z. B. die Anmeldedaten (Geburtsdaten, Nachname etc.). Das halt dann zur Folge, dass augerechnet ich insbesondere auf FB ständig mit AFD-Propaganda zugemüllt werde.
tja, so ein Algortithmus ist eben auch nur ein Mensch...
aber, irgendwann spielen die Bayern mal gegen eine Mannschaft, wo der Hauptsponsor die AXA war... Da bekamen die Besucher im Stadion (soweit zur regionalen Eingrenzung) eine Meldung aufs Handy "... und AXA -- eine starke Allianz" ist schon beeindruckend...
Naja, ob eine derartige "Meldung" den Nutzer erreicht, entscheidet er/sie auch selbst: Gibt man seine Standortdaten frei oder nicht? Nutzt man öffentliches Wlan oder lieber VPN? Nutzt du Social Media zur Informationsbeschaffung oder -Verbreitung oder nicht? Nutzt du Soziale Medien, deren digitale Infrastruktur einigermaßen transparent sind oder nicht? etc... .
Letztlich ist hier zumindest ein Minimum an Medienkompetenz gefragt.
Ein Großteil der Nutzer hat gar nicht die Ressourcen (und das ist jetzt nicht abwertend gemeint) sich mit dem ganzen Zeugs zu beschäftigen, er klickt bereitwillig alles an und fertig... ist ja irgendwie klar, Dienste die kostenfrei genutzt werden können, die müssen sich eben anders finanzieren... Ein Medium, auf Bezahlbasis wird sich nicht etablieren lassen..
Ich habe auch nicht genügend Ressourcen - vor allem zeitliche. Deswegen begrenze ich meine Aktivitäten. Wenn ich die AGB, Datenschutzbestimmungen etc. akzeptiere, dann ist das de facto ein unterschriebener Vertrag. Dessen müssen sich letztlich alle Nutzer bewusst sein. Viele sind sich darüber offenbar nicht im Klaren - und beschweren sich, wenn etwas schief läuft oder - wie in diesem Thread auch - zu unerwünschten Reaktionen kommt. Hier wird dann Ursache und Wirkung verwechselt.
Kurzum: Egal, ob du dich bei FB, TikTok, Telegram, Youtube oder Ximig anmeldest, gibt es gewisse Regeln. Diese müssen nicht immer sinnvoll oder womöglich ethisch in Ordnung sein, aber: Wer sie akzeptiert, muss sich an diese halten - und muss sich in einigen Fällen auch nicht wundern, wenn persönliche Daten veräußert werden